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13. Mai 2013 | Gemeinderat, Direktionen

Zwei Neuerungen bei der Entsorgung von Abfall

Grüngutsammlung soll erweitert werden – Sackgebühr sinkt

Bei der Entsorgung von Abfall stehen in der Stadt Bern zwei Neuerungen an: Einerseits sinken per Anfang November 2013 die Sackgebühren für den Hauskehricht. Andererseits soll die Bevölkerung ab dem Jahr 2015 auch Rüstabfälle und Speisereste in die Grünsammlung geben können.

Nach den Plänen des Gemeinderats sollen nebst Garten- künftig auch Küchenabfälle in den Grüncontainern entsorgt werden können. Damit würde die Grüngutsammlung in Zukunft ganzjährig und im Sommer wöchentlich durchgeführt. Geplant ist die Einführung auf den 1. Januar 2015. Der Gemeinderat hat eine entsprechende Vorlage zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Dieser hatte im Oktober 2009 den Gemeinderat per Motion verpflichtet, einen Vorschlag für eine flächendeckende Sammlung organischer Abfälle in der Stadt Bern auszuarbeiten.

Mehr Leistung für weniger Gebühren
Die heutige Grüngutsammlung für Gartenabfälle wird über die Grundgebühr finanziert, welche von den Liegenschaftseigentümern bezahlt werden muss – unabhängig davon, ob sie die Sammlung in Anspruch nehmen oder nicht. Die vom Gemeinderat verabschiedete Lösung sieht nun vor, die Grüngutsammlung künftig zu rund 60 Prozent über die Grundgebühr und zu 40 Prozent über eine freiwillige Verursachergebühr (Containergebühr) zu finanzieren. Diese Gebühr zahlt nur, wer einen Grüngutcontainer besitzt und die Grüngutsammlung in Anspruch nimmt. Die erweiterte Grüngutsammlung hilft Sackgebühren einzusparen, indem die Küchenabfälle künftig im Grüncontainer entsorgt werden können. Darüber hinaus profitieren die Haushalte von der Reduktion der Abfallgrundgebühren als Folge des Littering-Bundesgerichtsurteils vom 21. Februar 2012 sowie von der vom Gemeinderat aktuell beschlossenen Reduktion der Sackgebühren. "Damit können wir der Wohnbevölkerung mehr Leistungen für weniger Gebühren bieten", sagt Gemeinderätin Ursula Wyss.

35-Liter-Sack kostet neu 1.50 Franken
Im Weiteren hat der Gemeinderat beschlossen, die Sackgebühren zu senken. Dies ist möglich, weil Energie Bern Wasser (ewb) ihrerseits die Tarife für den in die Energiezentrale Forsthaus angelieferten Abfall gesenkt hat. Die Stadt spart dadurch jährlich rund 1,1 Millionen Franken. Dass die Einsparungen den Bürgerinnen und Bürgern vollumfänglich weitergegeben werden, hatte der Gemeinderat bereits am 21. März 2013 kommuniziert. Nun legte er die neuen Gebühren fest.

Per Anfang November 2013 gelten folgende Gebühren:

 

Gebühr heute

in CHF

Gebühr neu
in CHF

17 L Sack

0.90

0.80

35 L Sack

1.70

1.50

60 L Sack

3.00

2.70

110 L Sack

5.50

5.00

Sperrgutmarke

5.50

5.00

Gewichtsgebühr Container inkl. MWST

0.35

0.31



Kauf von zwei zusätzlichen Kehrichtwagen geplant
Die Einführung der erweiterten Grüngutsammlung erfordert im Weiteren punktuelle Anpassungen des Abfallreglements. Ebenso braucht es einen Umsetzungskredit in der Höhe von 1,324 Millionen Franken. Dieser wird über die Gebührenrechnung finanziert und dient unter anderem der Beschaffung von zwei zusätzlichen Kehrichtwagen. Im Betrieb rechnet Entsorgung + Recycling mit Mehrkosten von jährlich rund 1,75 Millionen Franken; diese sollen einerseits mit der Grundgebühr und andererseits mit der freiwilligen Containergebühr finanziert werden. Für den Leiter von Entsorgung + Recycling, Walter Matter, bedeutet die erweiterte Grüngutsammlung "einen bedeutenden Schritt zu einem modernen Abfallmanagement mit einer ökologisch sinnvollen Rückgewinnung von wertvollen Rohstoffen aus unseren Abfällen."

 

Informationsdienst Stadt Bern

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