Gemeinderätin Ursula Wyss: Bilanz nach Einarbeitungszeit
Priorität beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Gemeinderätin Ursula Wyss hat heute auf der Kirchenfeldbrücke eine Bilanz zu ihren 100 Tagen im Amt gezogen. Die neue Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün (TVS) hob zum einen die sachliche und kollegiale Zusammenarbeit in der Stadtregierung hervor. Zum anderen bezeichnete sie den weiteren Ausbau des Tramnetzes, den Hochwasserschutz, die Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere für Schulkinder sowie die Realisierung einer Littering-Gebühr als Schwerpunkte in der laufenden Legislatur.
Die Medienkonferenz zur 100-Tage-Bilanz der neuen TVS-Direktorin fand in luftiger Höhe inmitten der Konstruktion der Kirchenfeldbrücke statt. «Die Brücke aus dem 19. Jahrhundert ist ein Symbol dafür, dass öffentliche Infrastrukturanlagen nichts Kurzfristiges sind, sondern immer für Generationen gebaut werden“, begründete Ursula Wyss den Ort des Medienanlasses. Daher müssten bei solchen Projekten die Nachhaltigkeit, die Qualität und die Werterhaltung stets im Zentrum stehen. Darauf wolle sie ihre Tätigkeit als TVS-Direktorin ausrichten, sagte Ursula Wyss.
Kollegial und sachlich
Positiv äusserte sich Ursula Wyss über die Zusammenarbeit im Gemeinderat. Diese beschrieb sie als sachlich, konsensorientiert und kollegial. Es herrsche ein konstruktives und offenes Diskussionsklima im Gremium. «Die Geschäfte werden kritisch hinterfragt, und es gibt keine Tabu-Themen“, sagte die neue TVS-Direktorin. «Ausschlaggebend für die Entscheidfindung ist stets das gute Argument.“
Komplexe Dossiers
Als Herausforderung bezeichnete Ursula Wyss die Einarbeitung in die komplexen Dossiers der TVS wie die Abfallentsorgung, die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs sowie den Hochwasserschutz. In diesem Zusammenhang hob sie hervor, dass sie eine gut geführte Direktion mit kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe übernehmen dürfen. Dies habe es ihr erlaubt, rasch und effizient den Rollenwechsel von der Nationalrätin zur TVS-Direktorin zu schaffen.
Öffentlicher Verkehr bleibt zuoberst auf der Prioritätenliste
Inhaltlich will Ursula Wyss in den kommenden vier Jahren vor allem beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs einen Schwerpunkt setzen. Prioritär ist für sie das Projekt Tram Region Bern, welches im Herbst 2014 den Stimmberechtigen zur Abstimmung vorgelegt wird. Das Projekt sei eine Investition ins künftige Wirtschaftswachstum des Grossraumes Bern, sagte Ursula Wyss. Ein weiterer Schwerpunkt für Ursula Wyss ist die Verkehrssicherheit. Es gehe darum, die Quartiere noch besser vom Durchgangsverkehr zu entlasten und die Schulwegsicherheit zu erhöhen. In diesem Sinne sollen noch in diesem Jahr weitere fünf Begegnungszonen realisiert werden. Zudem will die neue TVS-Direktorin die Zahl der Veloabstellplätze rund um den Bahnhof weiter erhöhen.
Neue Littering-Gebühr
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einführung einer Littering-Gebühr, mit der die Entsorgung von Abfall im öffentlichen Raum sachgerecht finanziert werden soll. Gleichzeitig will Ursula Wyss die Kampagne «Subers Bärn – zäme geits“ weiterführen. Dabei sollen vermehrt auch repressive Massnahmen ergriffen werden, darunter das Erteilen von Bussen. Und schliesslich arbeitet ihre Direktion an der Einführung einer Grüngut-Abfuhr und an einer Reduktion der Abfallsackgebühren.
Bevölkerung einbeziehen
Nebst der Zusammenarbeit mit Stadtrat und Parteien ist Ursula Wyss vor allem wichtig, bei der Umsetzung ihrer Projekte den Kontakt mit der Bevölkerung zu pflegen und eng mit der betroffenen Quartierbevölkerung zusammenzuarbeiten. «Die Arbeit der TVS wirkt sich ganz konkret auf das Leben der Menschen aus“, sagte Ursula Wyss. Darum ist für mich klar: «Was wir tun, tun wir für die und mit der Bevölkerung.“
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Factsheet Kirchenfeldbrücke (PDF, 82.9 KB) | 07.12.2017 | 82.9 KB |
Rede 100 Tage Ursula Wyss (PDF, 101.6 KB) | 07.12.2017 | 101.6 KB |