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14. November 2012 | Gemeinderat, Direktionen

Zone für Wohnexperimente

Gemeinderat setzt weiterhin auf den Standort Riedbach

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Planung einer Zone für Wohnexperimente in Riedbach weiterzuverfolgen. Er hat sichergestellt, dass das Land später wieder in eine Landwirtschaftszone zurückverwandelt werden kann. Der Zonenplan wird nun öffentlich aufgelegt.

Der Gemeinderat hält auch nach der öffentlichen Mitwirkung am Standort Riedbach für eine Zone für Wohnexperimente fest. Er plant, im äussersten Westen der Stadt eine 6000 Quadratmeter grosse nutzbare Fläche von der Landwirtschaftszone in eine Zone für Wohnexperimente umzuzonen. Das stadteigene Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Zivilschutzzentrums sowie einer unterirdischen Armeeunterkunft. Westlich davon liegt die Schiessanlage Riedbach.

Öffentlich aufgelegt wird eine gegenüber dem Mitwirkungsentwurf leicht abgeänderte Vorlage. So dürfen auf dem Areal nur leicht entfernbare Hütten erstellt werden, damit es zu einem späteren Zeitpunkt wieder als Landwirtschaftsland genutzt werden kann. Ausserdem fällt die Zone für Wohnexperimente automatisch in die Landwirtschaftszone zurück, sollte sie während fünf Jahren nicht wie vorgesehen verwendet werden.

Der Zonenplan ist das Resultat aus einer Einigung, welche die Burgergemeinde, die Stadtbauten, das Regierungsstatthalteramt, das kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude, die Kantonspolizei, EWB und die Stadtverwaltung im Oktober 2008 getroffen haben. Damals wurde entschieden, den Stadtnomaden und anderen Gruppen zeitlich befristete Standplätze zur Verfügung zu stellen und innerhalb der nächsten drei Jahre eine definitive, gesetzeskonforme Regelung zu realisieren. Daraufhin hat die Stadt vier Standorte für alternative Lebens- und Wohnformen geprüft. Riedbach hat dabei die Voraussetzungen am besten erfüllt und weist auch das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis auf.

Der Gemeinderat plant, nach dem ordentlichen Auflage- und Einspracheverfahren Anfang 2013 zuhanden des Stadtrates eine Vorlage zu beschliessen, so dass die Stimmberechtigten voraussichtlich im Juni 2013 darüber befinden können.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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