Speicherkanal Länggasse
Kanalsanierung tief im Untergrund
Der Speicherkanal Länggasse – ein unterirdisches Bauwerk, das vor allem bei starkem Regen wichtige Funktionen erfüllt – muss saniert werden. Die Arbeiten werden sich praktisch unbemerkt in einer Tiefe von 50 Metern unter dem Boden abspielen.
Der in den 1990-er Jahren gebaute
Speicherkanal Länggasse führt vom Ralligplatz bis zur Engehaldenstrasse. Er ist
permanent in Betrieb, erfüllt aber vor allem bei starkem Regen wichtige
Funktionen: Er entlastet die oberhalb liegenden «alten» Hauptsammelkanäle in
der Länggasse und schützt dadurch das Länggassquartier vor Hochwasser und
Abwasser-Rückstau. Er dient ferner zur gedrosselten Weiterleitung des Abwassers
in Richtung ARA, damit das Schmutzwasser dort besser gereinigt werden kann.
Zustandskontrollen des Tiefbauamts
haben ergeben, dass die Sohle des Speicherkanals auf der ganzen Länge
beschädigt ist. Die Sohlenelemente aus Polymerbeton haben sich von ihrer
Unterlage abgelöst, so dass sich Hohlräume gebildet haben. Aufgrund der starken
Belastung mit Wasser und Schadstoffen nehmen die Schäden rasch zu. Der Kanal
muss deshalb in den kommenden Wintermonaten saniert werden.
Bis Frühjahr 2013 ausser Betrieb
Für die Sanierungsarbeiten, welche
voraussichtlich bis Ende April 2013 dauern, wurde der Speicherkanal ausser
Betrieb genommen. Das Abwasser des Länggassquartiers wird in dieser Zeit über das
alte Kanalisationsnetz abgeleitet. Wenn im Frühjahr 2013 die Wahrscheinlichkeit
für Gewitter und starke Regenfälle wieder ansteigt, kann der sanierte
Speicherkanal wieder in Betrieb genommen werden.
Die Sanierung findet 50 Meter
unter dem Boden im Kanalinnern statt. Für die Öffentlichkeit sichtbar sind
einzig die Installationsfläche beim Kanaleinstieg an der Engehaldenstrasse
sowie der Notausstieg auf dem Ralligplatz.
Die Sanierungskosten von rund 1
Million Franken können mit dem Restbetrag des seinerzeitigen Baukredits
finanziert werden.