Gemeinderat erlässt Verkehrskonzept für den Stadtteil 3
Gebiet Mattenhof-Weissenbühl: Verträglicher Individualverkehr
Der Gemeinderat hat den Teilverkehrsplan für den motorisierten Individualverkehr im Gebiet Mattenhof – Weissenbühl in Kraft gesetzt. Der Verkehrsplan zeigt in einem Zeithorizont bis 2020 die geplanten Massnahmen auf, mit denen die Motorfahrzeuge künftig quartierverträglicher durch den Stadtteil 3 gelenkt werden sollen.
Der vom Gemeinderat erlassene Teilverkehrsplan
für das Gebiet Mattenhof - Weissenbühl dient als Planungsinstrument für
künftige politische und technische Entscheide zur Entwicklung des
Strassennetzes, zur Gestaltung des Strassenraums und zur Erschliessung von
Arealen mit dem motorisierten Individualverkehr. Im Vordergrund stehen dabei
Massnahmen, mit denen der Motorfahrzeugverkehr im öffentlichen Strassenraum zu
Gunsten der Quartierbevölkerung verträglicher abgewickelt und verkehrsberuhigte
Wohnquartiere geschaffen werden können.
Konsequente Bündelung des Verkehrs auf wenigen Verkehrsachsen
Der Stadtteil 3
mit den Quartieren Mattenhof, Monbijou, Sandrain, Weissenbühl, Weissenstein und
Holligen zeichnet sich durch kurze Wege ins Stadtzentrum und ein dichtes Netz an
Tram- und Buslinien sowie gute Wegverbindungen für den Fuss- und Veloverkehr aus.
Die unterschiedlich grossen Quartiere weisen eine vergleichsweise geringe
Verkehrsbelastung auf. Demgegenüber sind die Achsen Laupenstrasse – Murtenstrasse
und Weissensteinstrasse stark befahren. Inselplatz und Eigerplatz sind in Spitzenzeiten
an der Kapazitätsgrenze angelangt, was auch den öffentlichen Verkehr behindert.
Diese Bündelung des motorisierten Verkehrs auf wenige Achsen soll zwar zugunsten
der ruhigen Wohnquartiere grundsätzlich beibehalten werden. Gleichzeitig soll
aber der motorisierte Verkehr im Rahmen des Möglichen reduziert und noch konsequenter
von den Wohnquartieren fern gehalten werden.
Schlüsselprojekte im Stadtteilzentrum und Sandrainquartier
Der
Teilverkehrsplan definiert zwei prioritär zu behandelnde Schlüsselprojekte:
- Eine grundsätzliche Neuorganisation des Verkehrsnetzes soll das eigentliche Stadteilzentrum, der Raum Loryplatz – City West – Eigerplatz, mittel- und langfristig vor Durchgangsverkehr entlasten; Ziel ist eine Reduktion um 10 Prozent. Die Umsetzung ist teilweise abhängig vom Projekt Tram Region Bern (Neugestaltung Eigerplatz) und von der geplanten Zweiten Tramachse Innenstadt.
- Für das Sandrainquartier wird zusammen mit der Quartierorganisation ein Verkehrsberuhigungskonzept erarbeitet. Mit Massnahmen wie Temporeduktion, Einbahnverkehr und Sperren soll das Quartier von quartierfremdem Verkehr entlastet werden.
Der Teilverkehrsplan enthält daneben zahlreiche weitere Massnahmen, die im Stadtteil 3 in einem Zeithorizont bis 2020 ein optimiertes Strassennetz sowie qualitativ aufgewertete Plätze und Strassenräume bringen sollen.
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
---|---|---|
Anhang Mitwirkungsbericht Stadtteil 3 (PDF, 3.6 MB) | 07.12.2017 | 3.6 MB |
Mitwirkungsbericht (PDF, 1.3 MB) | 07.12.2017 | 1.3 MB |
Teilverkehrsplan MIV (PDF, 7.6 MB) | 07.12.2017 | 7.6 MB |