Kreditantrag an den Stadtrat
Verbesserungen am Bollwerk
Am Bollwerk sind Werkleitungssanierungen dringend notwendig. Der Gemeinderat will diese Gelegenheit dazu benützen, erste Verbesserungen im Strassenraum zu realisieren. Er beantragt dem Stadtrat zu diesem Zweck einen Kredit von 2,2 Mio. Franken.
Das Bollwerk ist eine der
zentralen Verkehrsachsen der Stadt Bern. Stadtrat und Gemeinderat wollen das
Gebiet in den nächsten Jahren städtebaulich aufwerten. Bis Ende März 2013 soll eine
umfassende Gesamtplanung initiiert werden. Die Vorbereitungsarbeiten sind im
Gange.
Losgelöst von diesen
städtebaulichen Bedürfnissen besteht dringender Sanierungsbedarf bei den
Werkleitungen im Bollwerk: Dringend ersetzt werden müssen die Wasserleitungen,
welche das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Wasserleitungsbrüche vom
31. Januar 2006, 26. Oktober 2011 und dem 5. Februar 2012 im Bollwerk haben
aufgezeigt, in welch schlechtem Zustand sich die Werkleitungen befinden. Ferner
will Energie Wasser Bern eine neue Gasleitung erstellen. Diese Werkleitungssanierungen
will der Gemeinderat dazu benützen, verschiedene Werterhaltungsmassnahmen umzusetzen.
Dabei geht es hauptsächlich um sicherheitsrelevante Sanierungsarbeiten im
Bereich der Kreuzungen Bollwerk / Hodlerstrasse sowie Bollwerk / Neubrückstrasse.
Ausserdem sollen die Lichtsignalanlagen erneuert und bei den Bushaltestellen
neue Betonplatten eingebaut werden. Schliesslich werden verschiedene Massnahmen
in der Gestaltung des Strassenraums umgesetzt, welche in erster Linie dazu
dienen, die Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende
zu erhöhen.
Für die Bauphase wurde ein
umfassendes Verkehrskonzept erstellt. Dank diesem werden die
Verkehrsbehinderungen auf der Achse Bollwerk auf das Minimum beschränkt. Der
öffentliche Verkehr wird während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten. Die
Teilsanierung des Bollwerks findet 2013 zur gleichen Zeit wie die
Gesamtsanierung Marktgasse statt. Die Verkehrskonzepte wurden aufeinander
abgestimmt.
Künftige Visionen nicht verbaut
Bei der Projektierung wurde darauf
geachtet, dass der Raum Bollwerk für künftige Visionen – Zukunft Bahnhof Bern,
2. Tramachse, Gesamtkonzept Schützenmatte – nicht verbaut wird. Grosse
Beachtung wurde vor allem der Platzierung der Werkleitungen geschenkt. Diese
werden so angeordnet, dass mit einer allfälligen künftigen Tramlinie im
Bollwerk keine Konflikte entstehen.
Nachdem der Stadtrat im Juli 2011
einen Projektierungskredit von 210‘000 Franken für das Projekt «Teilsanierung
Bollwerk“ bewilligt hatte, konnte der Gemeinderat nun die Baukreditvorlage
zuhanden des Parlaments verabschieden. Beantragt wird ein Kredit von 2,2 Mio.
Franken, die Vorlage unterliegt somit dem fakultativen Referendum. Die Kosten
für den Ersatz der Wasserleitungen und den Neubau der Gasleitung gehen zulasten
von Energie Wasser Bern. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Frühjahr beginnen;
sie werden bis gegen Ende 2013 dauern.
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Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Vortrag Bollwerk: Teilsanierung; Ausführungskredit (PDF, 122.5 KB) | 07.12.2017 | 122.5 KB |