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29. August 2012 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat legt Schlussbericht zu den Legislaturrichtlinien 2009-2012 vor

Qualitativer und quantitativer Wachstumskurs fortgesetzt

Die meisten Vorhaben, die der Gemeinderat in den Legislaturrichtlinien 2009-2012 festgeschrieben hat, konnten umgesetzt werden. So konnte die Stadt unter anderem den Bilanzfehlbetrag abbauen und ihre Position als Politzentrum stärken. Nicht erreicht wurden die Ziele etwa bei der Event-Infrastruktur und dem Bau einer regionalen Vergärungsanlage.

Der Gemeinderat zieht mit dem Schlussbericht Bilanz über die in den Legislaturrichtlinien 2009-2012 gesetzten Ziele und Massnahmen. Die Legislaturrichtlinien wurden vor dem Hintergrund der Strategie Bern 2020 erarbeitet und definieren die Stadt Bern als eine wachsende, kreative, ökologische, weltoffene und soziale Stadt. Eine Stadt, die Menschen aus aller Welt anzieht und eine hohe Lebensqualität für alle bietet. Die meisten Vorhaben konnten umgesetzt werden.

Hohe Lebensqualität für immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner
Die Bevölkerung der Stadt Bern ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Das ehrgeizige Ziel, bis Ende Legislatur die Marke von 135‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern zu erreichen, ist zwar noch nicht ganz erreicht (Stand Ende Juni 2012: 133‘868), alleine 2011 ist die Stadt jedoch um über 1‘900 Personen gewachsen, das grösste Wachstum seit 1961. Die Lebensqualität soll aber nicht unter dem Bevölkerungswachstum leiden. Auch in dieser Legislatur wurde viel in die Verbesserung des Wohnumfeldes sowie in die Sicherheit und Sauberkeit der Stadt investiert. Die hohe Zufriedenheit mit den Lebensumständen zeigt sich jeweils in den Bevölkerungsbefragungen. Gemäss der letzten Bevölkerungsbefragung 2011 leben 97 Prozent der Befragten gerne in der Stadt Bern.

Politzentrum gestärkt
Zusammen mit dem Kanton hat die Stadt Bern zu Beginn der Legislatur das Projekt Hauptstadtregion Schweiz lanciert, das Ende 2010 in die Gründung des Vereins Hauptstadtregion Schweiz gemündet hat. Die gemeinsamen Bestrebungen, die Stärken und die Wichtigkeit des Politzentrums Bern für die Gesamtentwicklung der Schweiz darzulegen, haben dazu geführt, dass die Hauptstadtregion auf gleicher Stufe wie die Metropolitanregionen in das Raumkonzept des Bundes aufgenommen wurde.

Bilanzfehlbetrag bereits Ende 2010 abgebaut
Das grösste finanzpolitische Ziel dieser Legislatur, der Abbau des altrechtlichen Bilanzfehlbetrags, konnte bereits nach zwei Jahren Ende 2010 erreicht werden. Seither bildet die Stadt wieder Eigenkapital mit dem Ziel, sich Handlungsspielraum für zukünftige Investitionen zu sichern.

Wachsende, kreative, ökologische, weltoffene und soziale Stadt
Wankdorf-City ist im Bau, innovative Wohnbauprojekte, so etwa der Stöckacker-Süd, sind in Planung, und zur Aufwertung des Umfeldes konnten 20 Begegnungszonen neu geschaffen werden. Bern ist weiterhin führend als Klima- und Ökostadt. Im Oktober 2010 ist ihre konsequente Energiepolitik mit dem Label Energiestadt Gold ausgezeichnet worden. Sie nimmt auch in der eigenen Verwaltung ihre ökologische Vorbildfunktion wahr, etwa bei der Anschaffung energieeffizienter Fahrzeuge. Das breite Kulturangebot wurde weiter optimiert und ist in der Bevölkerung hoch geschätzt. Zudem wurden zwei Sportgrossanlässe nach Bern geholt: Im 2013 findet die Mountainbike- und Trial-Europameisterschaft statt und im 2016 die Europameisterschaften im Kunstturnen. Auch als familien- und altersfreundliche Stadt hat sich Bern weiterentwickelt. So wird zum Beispiel das Frühförderungsprogramm Primano ausgebaut und das «Familienhaus» an der Frankengasse steht vor der Eröffnung.

Nachholbedarf bei Wohnbauplanungen und Event-Infrastruktur
In der Legislatur konnte zwar der Wohnungsbau vorangetrieben und 500 bezugsbereite Wohnungen geschaffen werden, nicht erreicht wurde aber das Ziel, die planerischen Voraussetzungen für weitere 500 Wohnungen zu schaffen. Nachholbedarf besteht auch bei der Optimierung der Event-Infrastruktur und der Realisierung einer regionalen Vergärungsanlage. Ebenfalls harzig laufen die verschiedenen Bestrebungen, Bern als Bildungsstandort zu stärken.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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