Beer-Haus soll als Verwaltungsgebäude dienen
Baukredit von 10,57 Millionen Franken beantragt
Der Gemeinderat möchte im Beer-Haus an der Bümplizstrasse 45 im Westen Berns rund 110 Verwaltungsarbeitsplätze unterbringen und ein neues städtisches Informatikrechenzentrum einrichten. Für die nötigen baulichen Massnahmen wird dem Stadtrat ein Baukredit über 10,57 Millionen Franken beantragt.
Der Gemeinderat beantragt dem
Stadtrat für die Nutzung des Beer-Hauses als städtisches Verwaltungsgebäude
einen Baukredit von 10,57 Millionen Franken. Das als Beer-Haus bekannte Gebäude
an der Bümplizstrasse 45 ging 1978 im Rahmen einer unselbständigen Stiftung an
die Stadt Bern über. In den Jahren 2007/2008 wurde es saniert und stellt heute
Büroflächen im Rohbau zur Verfügung. Im Rahmen der Raum- und
Standortoptimierung der Stadtverwaltung hat der Gemeinderat entschieden, rund
110 Arbeitsplätze an diesem attraktiven, mit dem öffentlichen Verkehr gut
erschlossenen Standort zu konzentrieren. Neben dem Vermessungsamt sollen das
Finanzinspektorat und die städtischen Informatikdienste ins Beer-Haus ziehen. Zudem
soll die Infrastruktur für ein neues städtisches Rechenzentrum realisiert werden.
Letzteres ist nötig, weil sich das heutige, nicht weiter ausbaubare
Rechenzentrum an der technischen Kapazitätsgrenze befindet und bezüglich
Betriebssicherheit grössere Risiken aufweist.
Ausbau Bürogeschosse und Infrastruktur für Rechenzentrum
Mit dem beantragten Baukredit
werden im Beer-Haus zeitgemässe Arbeitsplätze mit einer flexibel nutzbaren
Bürostruktur geschaffen. Der bauliche Brandschutz wird an die geltenden
Vorschriften angepasst und wo nötig, werden Anpassungen der Lüftungsanlagen und
elektrischen Installationen vorgenommen. Zwischen dem vierten Obergeschoss und
dem Attikageschoss wird zudem eine neue interne Erschliessung realisiert. Die
vorgesehenen Investitionen für den Ausbau der heutigen Bürogeschosse im Rohbau
belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Franken. Für die hochtechnisierte
Infrastruktur eines neuen städtischen Rechenzentrums (unter anderem unterbruchfreie
Stromversorgung, Notstromaggregat, Zutrittskontrolle, Klimatisierung und
Belüftung) werden Investitionen in der Höhe von rund 5 Millionen Franken
veranschlagt.
Baustart im Jahr 2013
Stimmt der Stadtrat dem Antrag des
Gemeinderats zu, sollen die Bauarbeiten nach gegenwärtigem Planungsstand im
ersten Quartal 2013 beginnen. Die Übergabe an die Stadtverwaltung ist im
dritten (Bürogeschosse) respektive vierten (Rechenzentrum) Quartal 2013 vorgesehen.
Hintergrundinformation zum Beer-Haus
Die Geschäftsliegenschaft
an der Bümplizstrasse 45 wurde vor vierzig Jahren zur Vorhangproduktion der
Möbel Pfister AG erstellt. Die Liegenschaft ging 1978 als Schenkung von Max und
Elsa Beer-Brawand im Rahmen einer unselbständigen Stiftung (Max und Elsa
Beer-Brawand-Fonds) an die Stadt Bern über. Der Fonds wird von der städtischen
Finanzverwaltung verwaltet. Mit der Bewirtschaftung des Beer-Hauses ist die
städtische Liegenschaftsverwaltung beauftragt. Ein allfälliger Nettoertrag des
Fonds geht zu je 25 Prozent an die Universität Bern sowie an die Hochschule
der Künste. Die restlichen 50 Prozent des Ertrags teilen sich zahlreiche
Organisationen aus den Bereichen Kultur und Sport.
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Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Vortrag Beer-Haus (PDF, 132.5 KB) | 07.12.2017 | 132.5 KB |