Einigung zur Situation während Partys erzielt
Das Kornhaus bleibt auch ein Tanzlokal
Auch ohne den Einbau eines Fumoirs können im Kornhaus zukünftig bis zu zehn Partys pro Jahr stattfinden. Darauf haben sich die städtische Liegenschaftsverwaltung als Bewirtschafterin und das Kornhausforum als Mieter in Gesprächen geeinigt.
Seit über 10 Jahren führt der Veranstalter ammonit events GmbH als Untermieter im Stadtsaal des Kornhauses mit grossem Erfolg Partyveranstaltungen durch. Nach Inkrafttreten des generellen Rauchverbots in öffentlich zugänglichen Gebäuden im Juli 2009 rauchten die Partygäste meist in Gruppen vor dem Kornhaus in der Zeughausgasse, was zu Reklamationen wegen Nachtruhestörungen führte. Der Veranstalter liess daher den Aussenbereich durch einen Security-Dienst überwachen und richtete im ersten Obergeschoss des Kornhauses ein mobiles Fumoir ein. Dieses führte wegen ungenügender Dichtigkeit wiederholt zu Fehlalarmen der Brandmeldeanlagen. Die Liegenschaftsverwaltung forderte darauf eine definitive gesetzeskonforme Lösung. Sowohl die Liegenschaftsverwaltung als auch das Kornhausforum waren vorläufig nicht bereit, die erheblichen Kosten für ein fest eingebautes Fumoir zu tragen.
Gespräche führen zur Lösung
Inzwischen hat das Polizeiinspektorat nach Rücksprache mit dem Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland als Bewilligungsbehörde entschieden, dass auch ohne die Einrichtung eines Fumoirs versuchsweise wieder Veranstaltungen bis in die Morgenstunden (über 3.30 Uhr hinaus) durchgeführt werden dürfen. In Gesprächen zwischen der Liegenschaftsverwaltung und dem Kornhausforum wurde die Zahl der Partys auf zehn pro Jahr festgelegt. Die Involvierten sehen in dieser Einigung einen wichtigen Beitrag für ein vielfältiges Berner Nachtleben.
Rückkommen bei starken Störungen vorbehalten
Sollte es ausgehend von den Partys im Kornhausforum doch zu starken Störungen kommen, behalten sich sowohl das Polizeiinspektorat wie auch die Liegenschaftsverwaltung und das Kornhausforum vor, auf diesen Entscheid zurückzukommen.