Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen
Erfreuliche Bilanz des lokalen Runden Tisches
Gestern hat zum 5. Mal der lokale Runde Tisch gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen stattgefunden. Dabei zogen die Beteiligten eine positive Bilanz der bisherigen Bemühungen. Sie haben zudem beschlossen, dass der Runde Tisch seine Arbeit intensivieren soll und dazu einen Lenkungsausschuss gebildet.
Bereits
zum fünften Mal haben sich am Dienstag, 27. März 2012, Vertreterinnen und
Vertreter der Stadt Bern, der Kantonspolizei, der Sportklubs YB und SCB, des
Regierungsstatthalteramtes, der Justizbehörden, des Kantons Bern, der Fanarbeit
sowie von SBB und Bernmobil zum lokalen Runden Tisch zusammengefunden. Dabei
zeigten sich die Teilnehmenden erfreut über die Fortschritte, die im Kampf
gegen gewalttätige Ausschreitungen bisher erzielt werden konnten. Dazu zählen
insbesondere:
- Markante Reduktion der Polizeieinsatzstunden von 41‘650 Stunden im Jahr 2010 (erstmaliger Runder Tisch) auf 23‘575 Stunden im Jahr 2011
- Überführung des Pilotprojekts Fanzug in eine Transportpartnerschaft zwischen YB und SBB
- Installation einer Videoüberwachung im Stadion des SCB
- Einführung von Dialogteams bei der Kantonspolizei
Dialog wird weitergeführt
Die
Teilnehmenden waren sich einig, dass die institutionalisierten Treffen das gegenseitige
Verständnis gefördert haben. «Das hat nicht zuletzt auch dazu beigetragen, dass
Lösungen möglich wurden, die es vielleicht ohne Runden Tisch nicht gegeben
hätte», so Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, der den
Runden Tisch leitet.
Der Dialog
soll auch in Zukunft weitergeführt werden, allerdings in erweiterter Form: Der
lokale Runde Tisch wird künftig noch einmal jährlich tagen und dafür mit einem
Lenkungsausschuss ergänzt. Dieser – bestehend aus Marc Lüthi (CEO SCB Eishockey
AG), Ilja Kaenzig (CEO YB / Stade de Suisse), Manuel Willi (Chef Region Kapo),
Dieter Schärer (stv. Chef Region Kapo) sowie Reto Nause – trifft sich
mindestens zweimal jährlich und berät über konkrete Massnahmen und
Lösungsvorschläge. Bei Bedarf werden dafür weitere Institutionen beigezogen. Im
Anschluss informiert der Lenkungsausschuss die weiteren Teilnehmenden des
Runden Tisches über die Ergebnisse. Als thematischer Schwerpunkt im Jahr 2012 wurde
die Pyro-Problematik festgelegt.