Erste Jahresmedienkonferenz der städtischen Denkmalpflege
Schweizer Denkmalpreis krönte das Jahr 2011
Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross zogen an der ersten Jahresmedienkonferenz der städtischen Denkmalpflege eine positive Bilanz über deren Tätigkeit im letzten Jahr. Höhepunkt war die Verleihung des Schweizer Denkmalpreises 2011 für die Sanierung einer Wohnung aus dem Jahr 1904 am Jägerweg.
Höhepunkt im Jahr 2011 war die
Verleihung des Schweizer Denkmalpreis 2011 für die Renovation einer Mietwohnung
in Bern. Der Preis wurde am 29. November von der Konferenz der Schweizer
Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger (KSD) verliehen. Die Jury würdigte die
Eigentümerschaft der Wohnung am Jägerweg 3 in Bern «für ihr kulturelles
Engagement das es ermöglicht hat, die wertvolle und eigenwillige Raumausstattung
aus dem Jahr 1904 konsequent in den bauzeitlichen Zustand zurückzuführen». Für
Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross zeigt der Preis beispielhaft, dass sich die
Tätigkeit der Denkmalpflege in einer Stadt wie Bern nicht auf die Betreuung
herausragender Objekte beschränkt: «Die Lebensqualität in den Berner
Wohnquartieren besteht auch in den vielfach noch erhaltenen, sorgfältig
gestalteten historischen Wohnungen.» Jean-Daniel Gross zeigte sich über die
Auszeichnung auch deshalb erfreut, weil sie beweist, dass sich eine sorgfältige
Renovation in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege lohnt und nicht teurer sein
muss.
Ein zweiter Höhepunkt war das
Aufschalten des vollständigen Bauinventars der Stadt Bern im Internet Anfang 2011
(https://bauinventar.bern.ch). Diese in der Schweiz einzigartige Dienstleistung
für Bauherrschaften und Planende ermöglicht es, sich jederzeit über den Status
eines Gebäudes zu informieren und Rechtssicherheit zu erlangen. Darüber hinaus
ist das Online-Inventar eine Quelle für Forschende und Studierende,
ausgestattet mit einer Volltextsuche.
Stadtpräsident Alexander Tschäppät
würdigte die Arbeit der Denkmalpflege. Mit dem Aufschalten des Bauinventars auf
Internet habe sie im 2011 ein ehrgeiziges strategisches Ziel erreicht, nämlich
die Förderung der Transparenz und der Rechtssicherheit. «Die Denkmalpflege der
Stadt Bern ist eine moderne und kompetente Dienststelle, die ihrem Auftrag auch
in einem manchmal schwierigen Umfeld vollumfänglich gerecht wird», sagte der
Stadtpräsident.
Alle 29 Solaranlagen zur Bewilligung empfohlen
Im Jahr 2011 begutachtete die
städtische Denkmalpflege 376 Baugesuche. Davon betrafen 29 die Installation von
Solaranlagen, die alle zur Bewilligung empfohlen wurden. Die Mitarbeitenden der
Denkmalpflege unternahmen im Berichtsjahr 1431 Begehungen von Objekten; sie
waren also auf unzähligen Baustellen vor, während oder nach einem baulichen
Eingriff präsent. Dabei hat die Denkmalpflege keine Entscheidungskompetenz.
«Die Denkmalpflege muss ihre fachlichen Anforderungen jeweils gut begründen,
damit Baubewilligungsbehörden, Bauherrschaften und Planende ihren Anträgen und
Vorschlägen folgen», betonte Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross. Im Jahr 2011
beantwortete die Denkmalpflege ausserdem 209 Archivanfragen.
Daneben
arbeitete und arbeitet die Denkmalpflege auch aktiv in vielen städtischen Projekten
mit, zum Beispiel der zweiten Tramachse Innenstadt (ZMB) oder dem Hochwasserschutz
Matte. Sie ist in den Jurys von Architekturwettbewerben vertreten, verfasst
Artikel und Publikationen und organisiert Anlässe und Führungen. Am
Europäischen Tag des Denkmals kamen zum Beispiel über 1000 Besucherinnen und
Besucher in die Villa Landhof an der Laupenstrasse. «Das zeigt, dass die
Denkmalpflege ein lebendiges öffentliches Interesse vertritt», sagte
Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross.
Um ihre
Arbeit besser vorzustellen, hat die städtische Denkmalpflege beschlossen, eine
Jahresmedienkonferenz einzuführen. Bisher hat sie vor allem im Vierjahresbericht
über ihre Tätigkeit informiert. Der nächste Bericht erscheint im Sommer 2013.
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Bild 1 Zum Goldenen Adler (JPG, 2.2 MB) | 07.12.2017 | 2.2 MB |
Bild 2 Zum Goldenen Adler (JPG, 5.3 MB) | 07.12.2017 | 5.3 MB |
Bild 3 Breitenrainplatz 30 (JPG, 3.3 MB) | 07.12.2017 | 3.3 MB |
Bild 4 Breitenrainplatz 30 (JPG, 3.3 MB) | 07.12.2017 | 3.3 MB |
Bild 5 Schulhaus Viktoria (JPG, 1.7 MB) | 07.12.2017 | 1.7 MB |
Bild 6 Schulhaus Viktoria (JPG, 1.3 MB) | 07.12.2017 | 1.3 MB |
Bild 7 Stadtarchiv Thunstrasse 2 (JPG, 2.0 MB) | 07.12.2017 | 2.0 MB |
Bild 8 Thunstrasse heute (JPG, 327.6 KB) | 07.12.2017 | 327.6 KB |
Denkmalpflege Bildlegenden (PDF, 228.6 KB) | 07.12.2017 | 228.6 KB |
Denkmalpflege Referat Stadtpräsident (PDF, 21.9 KB) | 07.12.2017 | 21.9 KB |