Umnutzung der Ka-We-De – Verzicht auf Eisbahn im Vordergrund
Gemeinderat verfolgt zwei Ka-We-De-Varianten weiter
Der Gemeinderat will auf zwei Varianten zur künftigen Nutzung der Ka-We-De näher eingehen. Das hat er aufgrund der Analyse der Machbarkeitsstudie zur Umnutzung der Ka-We-De entschieden. Die eine Variante will den Sommerbetrieb attraktiver machen und den Winterbetrieb reduzieren oder ganz einstellen. Diese steht für den Gemeinderat aus finanzpolitischen Gründen im Vordergrund. Die andere Variante sieht kaum Veränderungen zur heutigen Nutzung vor.
Die Sport- und Freizeitanlage
Ka-We-De soll ein Treffpunkt für Sport- und Bewegung im Quartier bleiben. Das
hat der Gemeinderat im Februar 2011 entschieden, als er das erste Sport- und
Bewegungskonzept der Stadt Bern verabschiedete. Erreichen will er dies durch
eine Umnutzung der Anlage. Die Stadt kann dadurch eine aufwändige Sanierung der
Ka-We-De vermeiden und dennoch langfristig die Betriebskosten senken. Im Juli
2011 hat der Gemeinderat die Stadtbauten beauftragt, eine Machbarkeitsstudie erstellen
zu lassen. Diese liegt inzwischen vor. Eine Arbeitsgruppe, in der Stadtverwaltung,
Stadtbauten, Quartier und Sport vertreten sind, hat sie analysiert.
Machbarkeitsstudie mit zwei Varianten
Verfasst hat die
Machbarkeitsstudie das Büro Ernst Niklaus Fausch Architekten aus Zürich. Das
Architekturbüro präsentierte der Arbeitsgruppe zuerst fünf mögliche Varianten
zur Umnutzung der Ka-We-De. Aufgrund der Anregungen der Arbeitsgruppe
überarbeitete das Architekturbüro diese Varianten und reduzierte sie auf zwei.
Gemeinderat für Einsparungen im Winter
Eine Variante sieht vor, dass die
Ka-We-De weiterbetrieben wird wie heute: mit Frei- und Wellenbad im Sommer und
Eisflächen im Winter. Allerdings sollten Wasserspielgeräte, verbesserte Abläufe
und ein besseres Restaurant-Angebot die Anlage attraktiver machen. Die zweite Variante
geht davon aus, dass das Nichtschwimmerbecken im Winter nicht mehr in ein
Eisfeld umgewandelt wird. Eislaufen wäre dann – als erste Untervariante – nur
noch auf einem synthetischen Eisfeld oder – als zweite Untervariante – gar
nicht mehr möglich. Das Wellenbad im Sommer bliebe in jedem Fall bestehen.
Für den Gemeinderat hat die zweite
Variante Priorität. Aus finanzpolitischen Gründen bevorzugt er eine
Kosteneinsparung durch den Verzicht auf das Eisfeld.
Kosten und Folgen für Quartier klären
Gleichwohl will der Gemeinderat beide
Varianten näher untersuchen, bevor er endgültig über die künftige Nutzung
entscheidet. Insbesondere will der Gemeinderat die personellen und finanziellen
Konsequenzen der Varianten genau kennen. Solche Daten liegen im Moment noch
nicht oder nur geschätzt vor. Bis Mitte Jahr soll die Direktion für Bildung,
Soziales und Sport deshalb in Verbindung mit der Direktion für Finanzen, Personal
und Informatik die Investitions- und Betriebskosten sowie die Auswirkungen auf
das Quartier, den Tierpark und andere Sportanlagen darlegen. Auf der Basis
dieser konkreteren Grundlage will dann der Gemeinderat über die definitive künftige
Nutzung der Ka-We-De entscheiden.
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
---|---|---|
Nutzungsstudie Ka-We-De (PDF, 6.0 MB) | 07.12.2017 | 6.0 MB |
Stellungnahme zur Nutzungsstudie von externen Beteiligten (PDF, 329.1 KB) | 07.12.2017 | 329.1 KB |