Öffentliche Auflage: Gefahrenkarte vervollständigt
Nach der Teilgefahrenkarte Aareraum, die bereits im Oktober 2009 veröffentlicht wurde, liegt nun auch die gesetzlich vorgeschriebene Gefahrenkarte für das übrige Gebiet der Stadt Bern vor. Sie wird ab heute Mittwoch im städtischen Tiefbauamt zur Einsichtnahme aufgelegt.
Nach den Vorgaben der kantonalen Gesetzgebung sind die Gemeinden für die Abwehr von Naturereignissen und für die Sicherheit der Bevölkerung im Siedlungsgebiet verantwortlich. Sie haben insbesondere die Pflicht, im Fall von erkennbaren Naturgefahren im Siedlungsbereich Gefahrenkarten erstellen zu lassen. Diese zeigen Gefährdungen durch Hochwasser, Erdrutsche und Steinschlag auf und sie wirken sich auf die Nutzungsplanung, auf die Umsetzung von Hochwasserschutz-Massnahmen sowie auf die Notfallplanung aus.
Die Erarbeitung der Gefahrenkarte für die Stadt Bern wurde in die zwei Gebiete Aareraum und übriges Stadtgebiet aufgeteilt. Mit erster Priorität wurde die Gefahrenkarte Aareraum bearbeitet, welche im Oktober 2009 öffentlich aufgelegt und damit der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht wurde. In einem zweiten Schritt ist die Teilgefahrenkarte für das übrige Stadtgebiet (exkl. Aareraum) erarbeitet worden. Die beiden Karten sind nun zu einer einzigen Gefahrenkarte Stadt Bern zusammengefügt worden.
Nach Anerkennung der gesamten Gefahrenkarte durch den Kanton liegt das vollständige Dossier ab heute Mittwoch, 1. Februar 2012, während zwei Monaten in Papierform auf der «BauStelle» des städtischen Tiefbauamts (Bundesgasse 38, Parterre) öffentlich auf. Die Gefahrenkarte kann aber auch via Internet auf dem Geoinformationsportal des Kantons Bern eingesehen werden (www.apps.be.ch/geo/de/erweiterte-anwendung.html – Rubrik «Karten», Unterrubrik «Kartenangebot», unter Ergebnisse «Naturgefahrenkarten», Themen «Synoptische Gefahren»).