Zonenplan Warmbächliweg – Güterstrasse
Wohnen statt Kehricht verbrennen
Im Gebiet Forsthaus West entsteht zurzeit eine neue Kehrichtverwertungsanlage (KVA). Sie soll die bestehende Anlage am Warmbächliweg ersetzen. Durch diese Verlagerung wird ein grosses Areal an zentraler Lage frei. Die Stadt Bern will es künftig als Wohnraum nutzen und plant ein attraktives Quartier mit 250 neuen Wohnungen. Der Gemeinderat legt den entsprechenden Zonenplan nun dem Stadtrat vor.
Die
Verlagerung der Kehrichtverwertungsanlage bietet aus Sicht des Gemeinderates die
Chance, auf dem Areal Warmbächliweg, ein neues, zeitgemässes Wohnquartier zu entwickeln.
Der Standort hat grosses Potenzial: Dank dem leicht nach Südwesten abfallenden Gelände
profitieren die künftigen Wohnungen von Sonne und Aussicht. Innenstadt und
Bahnhof sind dank der zentrumsnahen Lage des Holligenquartiers gut erreichbar.
Breites Wohnangebot
Die
geplante Überbauung am Warmbächliweg soll dem bestehenden Quartier neue Impulse
verleihen. Vorgesehen ist ein guter Mix aus Wohn-, Arbeits- und Freizeitnutzungen.
Der Wohnraum steht dabei im Vordergrund. Ein breites Wohnungsangebot mit
ungefähr 250 Wohnungen soll für eine ausgewogene gesellschaftliche Durchmischung
sorgen.
Projekt mit Vorbildcharakter
In ökologischer Hinsicht ist ein Wohnquartier mit Vorbildcharakter vorgesehen. Der Gemeinderat der Stadt Bern will am Warmbächliweg eine Überbauung nach den Vorgaben der 2000-Watt- Gesellschaft realisieren. Die Anzahl der Autoabstellplätze wird auf maximal 0,5 pro Wohnung beschränkt. Zudem soll die Wärmeversorgung für Raumheizung und Warmwasser an das Fernwärmenetz der neuen KVA Bern angeschlossen werden. Ausserdem wird der heute unterirdisch fliessende Stadtbachkanal grosszügig freigelegt.
Das Areal
wird für Motorfahrzeuge vor allem von Norden her erschlossen. Ein engmaschiges Fuss-
und Velowegnetz wertet das neue Quartier zusätzlich auf. Geplant ist zudem die
Verlängerung der Insel-Buslinie ins Holligenquartier.
Nötige Umzonung
Das zur Diskussion stehende Areal befindet sich heute in der Industrie- und Gewerbezone. Neu soll es aus der Zone mit Planungspflicht (ZPP) und der Dienstleistungszone bestehen. Mit der Grundeigentümerschaft der Liegenschaften Warmbächliweg 2 (Energie Wasser Bern) sowie Bahnstrasse 8 und Güterstrasse 21 (Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik) wurde ein Infrastrukturvertrag ausgehandelt. Darin verpflichten sich die beiden Parteien, nach der Genehmigung des Zonenplans einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für das gesamte Areal sowie Projektwettbewerbe für sämtliche Bauetappen durchzuführen. Über die Umzonung wird am Schluss das Stadtberner Stimmvolk entscheiden.
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Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 193.2 KB) | 07.12.2017 | 193.2 KB |