Das Munzinger-Schulhaus wird totalsaniert
Die Stadt Bern will die denkmalgeschützte Schulanlage Munzinger im Schulkreis Mattenhof-Weissenbühl gesamthaft sanieren. Die Schulanlage erhält unter anderem zeitgemässe Schulzimmer und eine Aula mit 250 Sitzplätzen. Sie wird seit rund 90 Jahren genutzt, seit 1970 durch die Sekundarstufe. Für das Sanierungsprojekt beantragt der Gemeinderat beim Stadtrat einen Baukredit von 17,6 Millionen Franken.
Das Schulhaus und die Turnhalle
Munzinger wurden in den Jahren 1917 bis 1918 erbaut. Im Laufe der Zeit wurden
wiederholt einzelne betriebliche und bauliche Massnahmen durchgeführt. In den
80er Jahren wurden die Fassaden und Dächer sanft saniert und die Fenster
ersetzt. Ansonsten sind die Gebäude nahezu im Originalzustand. Die Denkmalpflege
hat sie als schützenswert eingestuft.
Aula in der Turnhalle
Heute charakterisieren tendenziell
zu kleine Klassenzimmer und dunkle Gänge das Gebäude. Die Schulanlage soll aber
in räumlicher und klimatischer Hinsicht eine Umgebung schaffen, die zum Lernen
anregt. Dies stellt neue Anforderungen an die Infrastrukturen. So gehört zu
jedem Klassenzimmer zwingend ein Gruppenraum. Die Schulanlage soll auch eine
Aula mit 250 Sitzplätzen erhalten, die in die heutige Turnhalle eingebaut
werden soll. Sie steht in erster Linie der Schule zur Verfügung, kann aber auch
vom Quartier genutzt werden. Der Sportunterricht soll künftig in der bestehenden
Turnhalle Fischermätteli sowie in der neu zu erstellenden Weissensteinturnhalle
stattfinden. Während der Bauphase wird der Sportunterricht zum Teil auch in der
Turnhalle Brunnmatt durchgeführt.
Zeitgemässe Schule im MINERGIE-ECO-Standard
Insgesamt soll mit der Sanierung
eine in jeder Hinsicht zeitgemässe Schule für die Sekundarstufe I geschaffen
werden. Schülerinnen und Schüler sollen sich wohl fühlen und individuell
gefördert werden können, Lehrpersonen sollen neue Methoden und Lehrformen
anwenden können. Die gesamte Schulanlage wird behindertengängig und entspricht
den geltenden Sicherheitsnormen. Nach der Sanierung erreicht das Gebäude den MINERGIE-ECO
Standard.
Sanierung kostet 17,6 Millionen
Es ist geplant, die Sanierung in zwei Etappen während des laufenden Schulbetriebs durchzuführen. Besonders lärmige Arbeiten finden in den Schulferien oder ausserhalb der Unterrichtszeit statt. Für das Sanierungsprojekt wurde 2009 ein Architekturwettbewerb durchgeführt, welchen das Architekturbüro Rykart und Partner in Gümligen gewonnen hat. Bauherrin ist Stadtbauten Bern. Der Gemeinderat beantragt für die Sanierungskosten beim Stadtrat einen Baukredit von 17,6 Millionen Franken.
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 98.5 KB) | 07.12.2017 | 98.5 KB |