Software für Stadtberner Sozialhilfe wird weiterentwickelt
Die Software für die Sozialhilfe in der Stadt Bern, das Klienteninformati-onssystem (KiSS), soll in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat hierfür einen Investitionskredit von rund 2,5 Millionen Franken.
Das Klienteninformationssystem KiSS ist in der Berner Stadtverwaltung seit Ende der 90er Jahre im Einsatz. Ursprünglich wurde es für die Sozialhilfe entwickelt, heute arbeiten damit gegen 400 Mitarbeitende im Sozialamt, im Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz, im Jugendamt und im Kompetenzzentrum Integration. Die Software wurde von einer privaten Firma in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bern entwickelt. Per 1. August 2011 hat die Bedag Informatik AG das Produkt KiSS übernommen. Damit der Nutzen von KiSS weiter gesteigert und der Datenschutz verbessert werden kann, soll das Klienteninformationssystem in den nächsten Jahren angepasst und weiterentwickelt werden. Geplant ist unter anderem ein neues Modul, um die umfangreichen Krankenkassenabrechnungen effizienter zu bewältigen und die Sozialhilfedossiers automatisiert abzurechnen.
Weiterentwicklung statt Ablösung
Geprüft wurde auch die Ablösung des heutigen Systems durch ein anderes Produkt, wobei diese Frage nach dem Abbruch der EDV-Weiterentwicklung in der Stadtzürcher Sozialhilfe zusätzliches Gewicht erhielt. Die dortige Lösung unterscheidet sich indessen wesentlich von der Stadtberner Lösung, weil sie zwar KiSS verwendet, jedoch stark von dessen Standardversion abweicht und als eigentliche Individualentwicklung gilt. Demgegenüber ist KiSS bereits in der Standardversion auf die Bedürfnisse der Berner Stadtverwaltung zugeschnitten, technologisch auf dem neuesten Stand und bietet Gewähr für Kontinuität. Daher soll die bestehende Standardversion weiterentwickelt werden. Die Kosten für die Jahre 2011-2014 belaufen sich auf insgesamt rund 2,5 Millionen Franken.
Die vorgesehene Weiterentwicklung von KiSS soll in überschaubaren, klar voneinander abgetrennten und zeitlich eng begrenzten Schritten mit entsprechenden Teilbudgets erfolgen. Das Geschäft geht nun in den Stadtrat.
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Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 51.1 KB) | 07.12.2017 | 51.1 KB |