Bahnhof Bern West: Mehr als 1000 neue Veloparkplätze geplant
Im Rahmen des Projekts „Umnutzung Schanzenpost“, das die Post bis Mitte 2015 umsetzen will, soll beim Bahnhof im Bereich der „Welle“ eine neue Velostation realisiert werden, welche 1000 bis 1100 Fahrrädern Platz bieten wird. Die entsprechende Kreditvorlage hat der Gemeinderat zuhanden des Stadtrats verabschiedet.
Rund um den Bahnhof Bern herrscht seit langem ein grosser Mangel an betreuten Veloabstellplätzen. Mit dem Umbau der Schanzenpost bietet sich die Möglichkeit, dieses Problem erheblich zu entschärfen. Die Stadtbehörden haben sich mit der Post darauf geeinigt, im Rahmen des Projekts «Umnutzung Schanzenpost“ eine Velostation zu realisieren. Geplant sind 1000 bis 1100 betreute Plätze sowie ein neuer Lift, der von der Velostation zum Bahnhofeingang «Welle“ führt.
Die beiden Gebäude Schanzenpost und Postbahnhof sind auf der Höhe Merkurgässli durch einen dreigeschossigen unterirdischen Bau unterhalb der Schanzenbrücke miteinander verbunden. Im obersten Geschoss soll eine neue Velostation eingerichtet werden. Dabei sollen 200 Abstellplätze ausschliesslich für die Post reserviert sein. Für den Betrieb der neuen Velostation wird wie bei den bereits bestehenden drei Velostationen das Kompetenzzentrum Arbeit verantwortlich zeichnen. Die Velostation wird jeweils von 06 Uhr bis 22 Uhr mit Personal besetzt sein. Der Kundschaft werden die gleichen Dienstleistungen zur Verfügung stehen wie bei den bestehenden Velostationen (Veloreinigung, kleinere Reparaturen, Ladestationen für E-Bikes, etc.).
Wichtiger Bestandteil der neuen Velostation ist ein für den Velotransport dimensionierter Lift, der direkt auf die «Welle“ führt und während der Öffnungszeiten der Velostation in Betrieb sein wird.
Bund und Kanton zahlen mit
Die Baukosten für die Velostation und die Liftanlage sind gesamthaft auf zwei Millionen Franken veranschlagt. Weil die Velostation inklusive Lift im Agglomerationsprogramm Verkehr und Siedlung der Region Bern figuriert, beteiligen sich Bund und Kanton mit namhaften Subventionsbeiträgen. Unter Berücksichtigung eines Beitrags der Post verbleibt der Stadt Bern unter dem Strich ein Kostenanteil von netto 552‘000 Franken. Dieser Betrag kann mit Geldern aus der Spezialfinanzierung «Abgeltungen Planungsmehrwerte“ finanziert werden.
Weil Bund und Kanton ihre Subventionen erst definitiv zusichern, wenn der Kreditbeschluss des zuständigen städtischen Organs vorliegt, muss dem Stadtrat aus finanzrechtlichen Gründen der Bruttokredit von zwei Millionen Franken zur Bewilligung unterbreitet werden.
Auch eine öffentliche WC-Anlage
Der Umbau der Schanzenpost ermöglicht der Stadt ferner, ein weiteres, seit langem bestehendes Bedürfnis zu decken: Auf dem Niveau Merkurgässli soll eine neue öffentliche WC-Anlage entstehen, welche durch den neuen Lift mit der «Welle“ verbunden wird. Die WC-Anlage ist bedient, gebührenpflichtig und wird die gleichen Öffnungszeiten haben wie die Velostation (06 bis 22 Uhr).
Der Bau der WC-Anlage wird durch die Post finanziert und ist nicht Gegenstand des Stadtratskredits. Für Betrieb und Unterhalt (insbesondere die Reinigung) werden die Stadtbauten zuständig sein, welche die Anlage von der Post mieten werden.
Gemäss heutigem Planungsstand können Velostation, Lift und WC-Anlage Mitte 2015 in Betrieb genommen werden.
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Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 38.0 KB) | 07.12.2017 | 38.0 KB |