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6. Juli 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat setzt Leitplanken in der Energieplanung

Die Stadt Bern macht einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Energiezukunft: Sie ist dabei, einen kommunalen Energierichtplan zu erarbeiten. Er ist Bestandteil der gemeinderätlichen Legislaturziele und bildet die Grundlage, um die Ziele der städtischen und kantonalen Energiestrategie zu er-reichen – aber auch um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg zu meistern.

Die Stadt Bern will Energie sparen und sie will eine nachhaltige Energieversorgung – diese beiden Bestrebungen sind sowohl in den Legislaturzielen 2009–2012 und der Strategie 2020 des Gemeinderats, als auch in der städtischen Energiestrategie festgehalten. Mit dem von den Stimmberechtigten beschlossenen Atomausstieg von Energie Wasser Bern hat die Frage nach der Ausgestaltung der künftigen Energieversorgung der Stadt zusätzliche Bedeutung erhalten. Im Auftrag des Gemeinderats ist das Amt für Umweltschutz der Stadt Bern daran, einen kommunalen Richtplan Energie zu erarbeiten. Dabei handelt es sich um ein behördenverbindliches Planungsinstrument, bei dem Raumentwicklung und Energienutzung aufeinander abgestimmt und die Leitplanken der künftigen Energieplanung für die Gemeinde festgelegt werden.

Investitions- und Planungssicherheit

Im Richtplan werden Massnahmen definiert, um die Energieeffizienz zu erhöhen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Gebiete auszuweisen, in denen erneuerbare Energieträger gefördert werden sollen. Als Beispiel könnte darin einst festgehalten werden, in welchen Quartieren der Stadt Fernwärme als Energieträger gefördert wird. Der Richtplan soll damit auch für Investitions- und Planungssicherheit für die Energieversorger sowie weitere involvierte Akteure sorgen.

Der Richtplan wird in drei Schritten erarbeitet. In einem ersten Schritt wurden die Grundlagen aufbereitet und in einem eigenständigen Bericht dokumentiert. Im zweiten Schritt wurden Szenarien der künftigen Energieversorgung analysiert. Dabei ging es darum, die Auswirkungen der künftigen Wärme- und Stromversorgung der Stadt zu ermitteln. Die Szenarien orientieren sich dabei an den Energiezielen der Stadt Bern. Im dritten und nächsten Schritt werden nun konkrete Massnahmen erarbeitet sowie die Richtplankarte und der Erläuterungsbericht des kommunalen Richtplans entwickelt.

Die Arbeiten am kommunalen Energierichtplan erfolgen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachstellen der Stadtverwaltung, mit externen Fachleuten und den Energieversorgern. Geplant ist, den Richtplan bis Ende 2011 dem Gemeinderat zum abschliessenden Entscheid zu unterbreiten. Danach wird er zur öffentlichen Mitwirkung aufgelegt.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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