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28. Mai 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Rundgang mit einer Besucherin am dritten Berner Umwelttag

Der dritte Berner Umwelttag von heute Samstag bot eine reichhaltige Palette von Möglichkeiten, sich mit der näheren Umgebung und dem eigenen Umweltverhalten auseinanderzusetzen. Gut 4000 Besucherinnen und Besucher nahmen bei angenehmem Wetter am Anlass teil. Das Amt für Umweltschutz begleitete eine Besucherin auf dem Rundgang durch das Kirchenfeldquartier, die Lorraine und über den unteren Waisenhausplatz.

Über 4000 Besucherinnen und Besucher verzeichnete der diesjährige Berner Umwelttag; auf das Thema Umwelt einstimmen, konnten sie sich am besten mit einem Besuch der Klimaausstellung auf dem Waisenhausplatz. Zusammen mit dem eigenen «inneren Schweinehund“ war man unterwegs und sah hier vieles, was man vielleicht schon wusste, auf eine neue, witzige Art.

Ruedi, der personifizierte «innere Schweinehund“, hielt einem dabei einen Spiegel vor und zeigte, warum man trotz Wissen nie dazu kommt, das eigene Verhalten zu ändern. Die Klimaausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem bekannten Luzerner Comics-Festival Fumetto. Aus über 1000 Bildergeschichten zum Thema «Klima“ hat das Luzerner Ökomobil eine Klima-Comics-Ausstellung zusammengestellt. Reichhaltiges Informationsmaterial und diverse Stände boten nach dem Rundgang durch die Ausstellung Möglichkeiten, die gefassten Vorsätze gleich zu festigen.

Vom «inneren Schweinehund“ über den Bring- und Holtag…

Durch die Klimaausstellung sensibilisiert führte der Weg weiter zum 12. Bring- und Holtag auf dem Thunplatz. Das sei nur eine günstige Art, Abfall zu entsorgen, sagte dort ein Zaungast. Doch was die einen nicht mehr verwenden können, kann für andere durchaus noch einen Wert haben. Diese Idee war vor zwölf Jahren die Grundlage für den Bring- und Holtag, der seither von der Aktionsgruppe Stoffe + Energie zusammen mit dem Amt für Umweltschutz, dem Amt für Entsorgung + Recycling und der Quartiervertretung Kirchenfeld-Schosshalde organisiert wird.

Die Regeln sind einfach: Bring vorbei, was noch brauchbar ist, du aber nicht mehr brauchst – und nimm mit, was du dir schon lange gewünscht hast und jemand anderes nicht mehr haben möchte. Dutzende Leute wühlten in bester Stimmung in Büchern, Kleidern, Pflanzen, Geschirr, Werkzeugen, in Gebrauchsgegenständen aller Art. Kinder tauschten Spielsachen, das altmodische Rösslispiel drehte seine Runden mit Ökostrom, ein hübsches Petmonster wuchs in den Himmel – und Hungrige verpflegten sich beim Essensstand der Parteien.

Die Quartierbewohnerinnen und -bewohner genossen den Anlass sichtlich und manch einer konnte neue Kontakte knüpfen, insbesondere auch Neuzuzüger, welche von Gemeinderat Reto Nause bei einem Apéro am Umwelttag begrüsst wurden.

…zur grünen Insel «Lorraine“

Der Weg führte weiter in die Lorraine, ein klassisches, zentrumsnahes Stadtgebiet, welches viele nur von weitem her kennen: von der Sicht aus dem Zug- oder Busfenster. Der Verein für ein lebendiges Lorrainequartier ermöglichte am Umwelttag den Gästen einen neuen, grünen Blick auf das Quartier.

Über dreissig Gärten, Hinterhöfe und Dachterrassen öffneten für einen Tag die Türen und boten den Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohnern einen Blick auf grüne Inseln, wuchernde Schönheiten und versteckte Biodiversität. Spannende Gespräche, herzliche Begegnungen und zufriedenes Zusammensein mit den Gastgeberinnen und Gastgebern liessen fast ein bisschen Ferienstimmung aufkommen – und das bei Kaffee im Freilicht-Wohnzimmer.

Flohmärkte, Kurzfilme, gARTen-Kunst, einen Baumpfad, Fairtrade-Kleider und viele gemütliche Ecken gab es zu entdecken. Das dichte Netzwerk grüner Schätze bot den perfekten Hintergrund zur ökologischen und sozialen Vernetzung der Quartierbevölkerung. Beim Rundgang durch die Lorraine stellte sich die Erkenntnis ein, dass Umweltschutz und Umweltbewusstsein auch lustvoll und gemütlich sein können.

Das Fazit der Besucherin: Es habe sich um einen Anlass mit Charme gehandelt, der den Besuchern und Besucherinnen auf mannigfaltige Art Gelegenheit zum ökologischen und sozialen Austausch gab und so einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt und den beteiligten Quartieren bot, was bestimmt auch über den Anlass hinaus seine Wirkung entfalten werde.


 

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

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