Mit Bussen gegen Littering
Neben zusätzlichen Reinigungen und Sensibilisierungsaktionen setzt die Kampagne „Subers Bärn – zäme geits!“ auch in diesem Jahr wieder auf repressive Massnahmen gegen Abfallsünder. PINTO und die Kantonspolizei sind ab Mitte Mai an den wichtigen Hotspots unterwegs.
Das achtlose Wegwerfen von Abfällen beeinträchtigt die Attraktivität der Städte und verursacht auch in Bern auf Strassen, Plätzen, in Trams, Bussen und Grünanlagen grossen Reinigungsaufwand. Die Stadt Bern appelliert daher seit 2008 mit der Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!“ an die Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Parallel dazu hat sie ihre Reinigungsleistungen gezielt ausgebaut. Diese Bemühungen werden in diesem Jahr wiederum von repressiven Massnahmen ergänzt.
Verwarnungen und Bussen für Littering-Sünder
An ausgewählten Plätzen und Entsorgungsstellen machen in den kommenden Wochen Plakate auf die Littering-Problematik aufmerksam. An diesen Orten werden zudem vermehrt Personen angesprochen, die ihren Abfall nicht korrekt entsorgen. Dabei werden die Betroffenen in einer ersten Phase auf ihre Widerhandlungen aufmerksam gemacht. In der zweiten Phase ahndet die Berner Kantonspolizei Widerhandlungen gemäss der Verordnung über die Ordnungsbussen (KOBV; BSG 324.111). Gestützt auf diese Verordnung können für Littering-Vergehen Bussen von bis zu 300 Franken ausgesprochen werden. Der Repressionsschwerpunkt wird vom städtischen Polizeiinspektorat koordiniert.
Auszug aus dem Anhang der kantonalen Verordnung über die Ordnungsbussen Einzelne Kleinabfälle wie Dosen, Flaschen, Papier, Verpackungen, Zigarettenstummel, Kaugummi, Essensreste CHF 40.– Kleinabfälle wie Dosen, Flaschen, Papier, Verpackungen, Zigarettenstummel, Kaugummi, Essensreste bis zu einer Menge von fünf Litern CHF 80.– Hundekot CHF 80.– Inhalt eines Aschenbechers CHF 80.– Siedlungsabfälle aller Art: a) 5 bis 17 Liter b) 17 bis 35 Liter c) 35 bis 60 Liter d) 60 bis 110 Liter CHF 100.– CHF 150.– CHF 220.– CHF 300.– Hinauswerfen von Gegenständen aus dem Fahrzeug CHF 100.–
Informationen im Netz: www.bern.ch/subersbaern