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9. Dezember 2010 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat verabschiedet Verträge mit Kulturinstitutionen

Ab 2012 sollen die Berner Kulturinstitutionen von der Stadt Bern im gleichem Rahmen subventioniert werden wie bis anhin. Der Gemeinderat hat die Subventionsverträge verabschiedet, die den Kulturveranstaltern über die nächsten vier Jahre rund 112 Millionen Franken in Aussicht stellen. Über die Kredite für die Subventionsverträge mit Historischem Museum, Kunstmuseum, Zentrum Paul Klee, der neuen Institution Konzert Theater Bern sowie der Dampfzentrale können die Stimmberechtigten voraussichtlich im Mai 2011 befin-den.

Die Stadt Bern subventioniert seit 1997 die fünf grössten Kulturinstitutionen – das Historische Museum, das Kunstmuseum, das Zentrum Paul Klee, das Stadttheater sowie das Symphonieorchester – gemeinsam mit Kanton und Regionsgemeinden, jeweils mit Vierjahresverträgen. Rund 22 der insgesamt 33,8 Millionen Franken Kulturausgaben gehen so jährlich an die grossen Kulturhäuser. Daneben unterstützt die Stadt Bern 25 weitere Institutionen mit Vierjahresverträgen, kleinere Kulturangebote mit Jahresverträgen, fördert einzelne Kulturschaffende und freie Gruppen mit Beiträgen an ihre Produktionen.

Beibehaltung der Subventionshöhe

Die aktuellen Vierjahresverträge laufen per Ende 2011 aus Seit Ende 2009 ist die Präsidialdirektion, teils gemeinsam mit den Verantwortlichen von Kanton, Regionalkonferenz und Burgergemeinde daran, sie für die Periode 2012 bis 2016 neu zu verhandeln. Angesichts der knappen Mittel der Stadt Bern konnte dabei auf die Forderungen nach Subventionserhöhung nicht eingegangen werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel der Periode 2008 – 2011 sollen weiter geschrieben werden, allerdings mit 2,5 Prozent Anpassung an die Teuerung . Bei den gemeinsam mit Kanton und Regionalkonferenz – sowie Burgergemeinde im Fall des Historischen Museums – subventionierten Institutionen wird diese Teuerungsanpassung gleichmässig an die Institutionen weitergegeben. Bei den ausschliesslich von der Stadt subventionierten Institutionen wird der Betrag genutzt für gezielte Erhöhungen bei einzelnen Institutionen.

Konkret erhalten die grossen Kulturinstitutionen von der Stadt Bern für die nächsten vier Jahre neu folgende Beiträge:

  • Konzert Theater Bern: 58,1 Millionen Franken (14,54 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten ausmacht) – bereits ab 1. Juli 2011;
  • Historisches Museum Bern: 5,96 Millionen Franken (1,49 Millionen Franken pro Jahr, was 22,3 Prozent der Gesamtkosten ausmacht);
  • Kunstmuseum Bern: 9,56 Millionen Franken (2,39 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten ausmacht);
  • Zentrum Paul Klee: 8,80 Millionen Franken (2,20 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten entspricht).

Aufgrund der Höhe der Subventionen liegt das letzte Wort beim Stadtberner Stimmvolk. Es kann voraussichtlich im Mai 2011 darüber abstimmen.

Erstmals wird den Stimmberechtigten auch der Kredit für den Leistungsvertrag mit der Dampfzentrale vorgelegt. Ab dem Jahr 2012 sind darin neu die Miete an Stadtbauten sowie die Nebenkosten enthalten. Allein aus diesem Grund steigt der Subventionsbetrag um mehr als 50 Prozent an und unterliegt mit 1,91 Millionen Franken pro Jahr ebenfalls der Volksabstimmung.

20 Verträge mit kleineren Veranstaltern
Der Gemeinderat hat weitere 15 Verträge mit Partnern aus dem Kulturbereich zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Er beantragt über die nächsten vier Jahre Verpflichtungskredite von insgesamt 20,83 Millionen Franken. Detailliert aufgeschlüsselt bedeutet dies:

  • Kornhausforum: 2,64 Millionen Franken (666'000 Franken pro Jahr)
  • Kunsthalle Bern: 4,37 Millionen Franken (1,2 Millionen Franken 2012 und 2013 sowie 989'000 Franken 2014 und 2015).
  • Schlachthaus Theater: 4,76 Millionen Franken (1,19 Millionen Franken pro Jahr – ebenfalls neu inkl. Miete und Nebenkosten an Stadtbauten)
  • BeeFlat: 400'000 Franken (100'000 Franken pro Jahr)
  • BeJazz: 420'000 Franken (105’000 Franken pro Jahr)
  • Berner Kammerorchester: 400'000 Franken (100’000 pro Jahr)
  • Buskers Festival: 400’000 (100’000 Franken pro Jahr)
  • Camerata Bern: 1,4 Millionen Franken (350'000 Franken pro Jahr)
  • Grosse Halle: 960'000 Franken (240'000 Franken pro Jahr)
  • Interessengemeinschaft Kulturraum Reitschule IKuR: 1,52 Millionen Franken (380'000 Franken pro Jahr)
  • Kino Kunstmuseum: 480'000 Franken (120'000 Franken pro Jahr)
  • La Cappella: 600'000 Franken (150'000 Franken pro Jahr)
  • Berner Puppenbühne: 400’000 Franken (100'000 Franken pro Jahr)
  • Das Theater an der Effingerstrasse: 1 Million Franken (250'000 Franken pro Jahr)
  • Theatertreffen auawirleben: 1,08 Millionen Franken (270'000 Franken pro Jahr)

Schliesslich hat der Gemeinderat auch fünf Verträge in eigener Zuständigkeit verabschiedet:

  • BewegGrund: 120'000 Franken (30'000 Franken pro Jahr)
  • Einstein-Haus: 240'000 Franken (60'000 Franken pro Jahr)
  • Internationale Gesellschaft für Neue Musik: 140’000 Franken (30'000 Franken pro Jahr)
  • Kino Lichtspiel: 220'000 Franken (55'000 Franken pro Jahr)
  • Tojo Theater: 240'000 Franken (60'000 Franken pro Jahr)

 

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Titel Bearbeitet Grösse
Referat A. Tschäppät (PDF, 16.6 KB) 07.12.2017 16.6 KB
Übersicht Kulturausgaben (PDF, 20.1 KB) 07.12.2017 20.1 KB
Übersicht Leistungen (PDF, 49.0 KB) 07.12.2017 49.0 KB
Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 133.3 KB) 07.12.2017 133.3 KB

Informationsdienst der Stadt Bern

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