„Goldener Besen“ für Metzgerei in der Innenstadt
Im Rahmen der Kampagne „Subers Bärn – zäme geits!“ hat Gemeinderätin Regula Rytz Rudolf Sieber mit dem „Goldenen Besen“ ausgezeichnet. Rudolf Sieber ist Inhaber der Metzgerei Richner Adolf AG und kümmert sich in vorbildlicher Weise um den Aussenraum vor seinem Verkaufslokal in der Aarbergergasse.
Mit der im Frühling 2008 lancierten Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!“ will die Stadt Bern einen eigenverantwortlichen Umgang mit Abfällen und dem öffentlichen Raum fördern. «Die Innenstadt und die Aarbergergasse gehören diesbezüglich zu den problematischen Orten in der Stadt. Umso wichtiger ist, dass neben unseren Reinigungskräften auch ansässige Geschäfte und Lokale Verantwortung übernehmen – bei Herrn Sieber ist dies in vorbildlicher Weise der Fall“, hielt Regula Rytz dazu an der Preisverleihung fest. Indem er den zu seinem Geschäft gehörenden Laubengang mehrmals täglich reinige, vor dem Lokal einen eigenen Aschenbecher einsetze und seine Kundschaft zu einem sorgfältigen Umgang mit Abfällen ermuntere, sei Rudolf Sieber ein leuchtendes Beispiel. «Würden alle in dieser Weise vor ihrer eigenen Türe wischen, wäre die Stadt noch attraktiver, und es könnte viel Steuergeld für andere Zwecke eingesetzt werden“, meinte Rytz weiter.
Reinigung der Lauben ist Aufgabe der Eigentümer
Die weltberühmten Lauben in der Berner Innenstadt weisen eine wenig bekannte Besonderheit auf: Sie stehen zwar der Öffentlichkeit als Trottoir zur Verfügung, gehören jedoch zum Privateigentum der angrenzenden Liegenschaften. Deshalb ist die Eigentümerschaft auch für ihre Reinigung verantwortlich. Diese Verantwortung wird sehr unterschiedlich wahrgenommen. Im Sinne eines freiwilligen Service Public übernehmen daher die städtischen Reinigungsequipen zweimal wöchentlich, jeweils freitags und sonntags früh, die Reinigung der Lauben.
Aktion «Subers Bärn – zäme geits!“
Der im Frühling 2008 ausgelöste Aktionsplan «Subers Bärn – zäme geits!“ will der zunehmenden Abfallproblematik begegnen, die Attraktivität der Stadt Bern erhalten und Ressourcen schonen. Die Kampagne wird von zahlreichen städtischen Stellen und Bernmobil getragen sowie von Quartierkommissionen, Berncity, Bern Tourismus und weiteren Organisationen begleitet. Sie beruht auf den drei Säulen «Abfall vermeiden“ (Prävention), «Abfall korrekt entsorgen“ (Reinigung und Entsorgung), «unkorrektes Verhalten sanktionieren“ (Repression). In diesem Sinne wurden 2010 folgende Aktionen umgesetzt:
- ganzes Jahr: Zusatzreinigung der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, Massnahmen gegen Wildplakatierung
- März - Okt: Abendreinigung Innenstadt, diverse Putzaktionen in Wäldern und Quartieren, Aktion «Seitenblick“
- April - Sept: Aktion «Abfalleimer“ an stark frequentierten Orten (Plätze, Parkanlagen)
- April - Okt: Plakataktionen zu den Themen «Abfalleimer“, «Abfallbussen“ und «Fussball-WM“, Inserate in Gratiszeitungen, eBoard im Bahnhof Bern, Hängekartons in Fahrzeugen von BERNMOBIL
- Mai - Okt: Schwerpunkt Repression in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei
- Aug - Sept: Abfallbotschafter in Zusammenarbeit mit der Interessensgemeinschaft Saubere Umwelt Schweiz IGSU
- November: Verleihung Anerkennungspreis «Goldener Besen“
Die Verantwortlichen der Kampagne ziehen in einer ersten Einschätzung eine positive Jahresbilanz. «Die bisherigen Rückmeldungen sind durchwegs positiv“, meint dazu Stefan Schwarz, Generalsekretär der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün. Zwar stehe die definitive Auswertung der Kampagne noch aus, insgesamt sei man jedoch auf Kurs. Die Aktion werde daher auch im kommenden Jahr weitergeführt.
Informationen im Netz:
Der «Goldene Besen“ Mit dem symbolischen Preis «der goldene Besen“ zeichnet die Stadt Bern im Rahmen der Aktion «Subers Bärn – zäme geits!“ umweltbewusstes Handeln und Eigeninitiative der Bevölkerung aus. Bisherige Gewinnerinnen und Gewinner des Preises:
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Bild 1: v.l. Rudolf Sieber, Regula Rytz (JPG, 941.6 KB) | 07.12.2017 | 941.6 KB |
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Bild 3: v.l. Rudolf Sieber, Regula Rytz, Martin Schneider (JPG, 1.0 MB) | 07.12.2017 | 1.0 MB |