Kleinkinder früh fördern lohnt sich!
Das Stadtberner Pionierprojekt primano will Kleinkinder so fördern, dass alle einen guten Start in Kindergarten und Schule haben. An der Tagung „Früh gefördert – gut gestartet“, die am Samstag, 6. November 2010, in Bern stattfinden wird, werden die dreijährigen Erfahrungen mit primano präsentiert. Zudem diskutieren Fachleute über Praxis und Zukunft der Frühförderung.
Frühförderung in der Stadt Bern heisst nicht Chinesisch für Knirpse oder Physik für Dreikäsehochs. Frühförderung in der Stadt Bern heisst vielmehr, allen Kindern die Erfahrungen zu ermöglichen, die sie für ihre Entwicklung brauchen. Das Pilotprojekt primano hat zum Ziel, dass alle Kinder – auch solche von bildungsfernen Eltern – gleiche Startchancen in Kindergarten und Schule haben. Frühförderung ist daher eine Investition in die Zukunft.
Bildung beginnt am ersten Lebenstag
Kinder bilden sich selbst, wenn sie die nötigen Erfahrungen sammeln können und vertraute Erwachsene sie liebevoll begleiten. Frühförderung bedeutet, allen Kindern diese Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Sie brauchen eine anregende Umgebung, damit sie die für ihre Entwicklung notwendigen Erfahrungen in Motorik, Spracherwerb und Sozialverhalten machen können. Frühförderung bedeutet auch, auf die Gesundheit der Kinder zu achten und ihnen Selbstvertrauen, Sicherheit und Halt zu geben. Das Projekt primano stärkt und unterstützt sowohl Kinder wie auch ihre Eltern in ihren Lebenswelten: zu Hause durch Hausbesuche, im Quartier, durch spezielle Fördermodule in Spielgruppen und Kindertagesstätten sowie durch bereits bestehende wie auch neue Angebote. Das Berner Modell primano ist erfolgreich, da es Eltern, Angebote und Fachpersonen im Bereich der Frühförderung vernetzt und die einzelnen Aktivitäten in den verschiedenen Lebenswelten geschickt miteinander verzahnt werden.
Tagung «Früh gefördert – gut gestartet“
Am 6. November 2010 findet im Kursaal in Bern mit Unterstützung der Jacobs Foundation die Tagung «Früh gefördert – gut gestartet“ statt. Dort werden zur Halbzeit des Projekts erste Ergebnisse und Praxiserfahrungen des Frühförderungsprojekts primano vorgestellt. Expertinnen und Experten aus der Schweiz und aus Holland, wo das Hausbesuchsprogramm seinen Ursprung hat, debattieren zudem über Fragen der Frühförderung und darüber, wie diese künftig gestaltet werden kann.
Die Jacobs Foundation, die eine Reihe an Forschungs- und Praxisprojekten im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung fördert, unterstützt primano seit 2007. Weitere Informationen zu den Förderaktivitäten der Jacobs Foundation unter www.jacobsfoundation.org
Weitere Informationen zur Frühförderung in der Stadt Bern und zur Tagung finden sich unter www.primano.ch.