So umweltfreundlich arbeitet die Stadtverwaltung
Die Umweltbelastung der Stadtverwaltung hat im Jahr 2009 leicht zugenommen. Die Zunahme ist vor allem auf den gestiegenen Heizenergieverbrauch zurückzuführen. Die Stadtverwaltung konnte sich aber auch in mehreren Bereichen verbessern, so unter anderem beim Werkverkehr und beim Strom- und Papierverbrauch. Erstmals wurden die gesamtstädtischen Zielvorgaben der Energiestrategie 2006-2015 gemeinsam mit dem Umweltmanagement ausgewertet. Auf dem Gebiet der Stadt Bern ist insbesondere die Entwicklung bei der Reduktion des CO2-Ausstosses erfreulich.
Der konsequente Ersatz konventioneller Glühbirnen durch Energiesparlampen, die Anschaffung von Erdgasfahrzeugen oder der Einsatz von umweltfreundlichen Gerätebenzinen: Mit diesen und weiteren Massnahmen hat die Stadtverwaltung Bern im letzten Jahr zur Verringerung der Umweltbelastung beigetragen. Im Rahmen des städtischen Umweltmanagements werden sämtliche Massnahmen erfasst und in einem Bericht dokumentiert. Dieser ist nun bereits zum sechsten Mal erschienen. Der «ökologische Leistungsausweis“ der Verwaltung fällt grundsätzlich positiv aus. Am stärksten belastet wurde die Umwelt durch die Stadtverwaltung im Jahr 2009 durchs Heizen (57 Prozent), gefolgt vom Werkverkehr (17 Prozent) sowie der Arealwirtschaft (12 Prozent). Darunter fällt beispielsweise der Wasserverbrauch oder der Einsatz von Streusalz im Winter.
Stadtverwaltung hat den Papierverbrauch weiter gesenkt
Den Werkverkehr konnte die Stadtverwaltung im letzten Jahr reduzieren. Durch die Anschaffung von energieeffizienteren Fahrzeugen wurde die Umwelt weiter entlastet. Der Stromverbrauch blieb 2009 praktisch gleich. Dies ist dennoch als Verbesserung zu werten, da die Verwaltung im Vergleich zum Vorjahr mehr Personal beschäftigte. Erfreulich präsentiert sich die Situation beim Papier: Einerseits konnte der Verbrauch trotz des Personalanstiegs weiter gesenkt werden, andererseits stieg der Anteil an Recycling-Papier. Getrübt wird die an sich positive Umweltbilanz einzig durch die starke Zunahme des Heizenergieverbrauchs. Die Ursache ist Gegenstand weiterer Abklärungen, da die Erhöhung weder mit dem strengen Winter noch mit einem veränderten Gebäude-Portefeuille erklärbar ist.
Stadt Bern beim CO2-Ausstoss auf Kurs
Um Ressourcen zu schonen und Synergien zu nutzen, erscheint die Berichterstattung zum Umweltmanagement neu jeweils gemeinsam mit dem Analysebericht zum Stand der Energiestrategie, die der Gemeinderat 2006 verabschiedet hat und die im Gegensatz zum Umweltmanagement das gesamte Gemeindegebiet umfasst. Die darin vereinbarten Ziele sehen unter anderem vor, dass die Stadt bis 2015 den Verbrauch fossiler Energien und den CO2-Ausstoss um zehn Prozent senkt. Die Entwicklung ist erfreulich: Allein zwischen 2006 und 2008 konnten die CO2-Emissionen um fünf Prozent gesenkt werden. Auch der Stromverbrauch bewegt sich im Rahmen der Zielvorgabe, die verlangt, dass der Zuwachs auf maximal fünf Prozent begrenzt wird. Gefordert bleibt die Stadt bei der Reduktion des motorisierten Individualverkehrs und bei der Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Statusbericht Umweltmanagement und Energiestrategie Der Berichterstattung zum Umweltmanagement ist Teil des städtischen Umweltmanagementsystems, das die Stadt seit dem Jahr 2002 führt. Die Stadtverwaltung hat damit den Auftrag, ihre Leistungen im Umweltbereich nachhaltig zu verbessern, zu kontrollieren und transparent zu machen. Der Energiebericht erfasst und analysiert Ziele und Massnahmen der städtischen Energiestrategie 2006-2015.
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Statusbericht Umweltmanagement und Energiestrategie (PDF, 675.4 KB) | 07.12.2017 | 675.4 KB |