Jugendliche am Rednerpult im Stadtrat
Am nächsten Donnerstag erhält der Stadtrat jungen Besuch: Fünf Mitglieder des Jugendrates sind als Gäste eingeladen. Sie dürfen nicht nur zuhören, sondern auch mitreden. Den Jugendlichen die Türen zum Stadtratssaal geöffnet hat Stadtratspräsident Urs Frieden (GB/JA!). Er rückt Kinder und Jugendliche ins Zentrum seines Präsidialjahrs.
Sie heissen Marigona Isufi (Präsidentin), Andrea Blatter, Theo Hilber, Ragavi Subramaniam und Thurka Sinnathurai, sind zwischen 14 und 22 Jahre alt, gehören dem Jugendrat an und dürfen in der Stadtratssitzung vom 17. Juni 2010 mitreden und sogar Anträge stellen. Die Idee einer Begegnung zwischen jugendlichen und gestandenen Politikerinnen und Politikern stammt von Stadtratspräsidenten Urs Frieden (GB/JA!). Er hat das Einverständnis der Fraktionspräsidienkonferenz eingeholt und freut sich jetzt auf diese Premiere. Er hofft, dass diese Form von Mitsprache in Bern zur Tradition wird.
Jugendliche sollen mehr mitreden
In der Stadt Bern sollen Jugendliche ihre Anliegen besser politisch einbringen können. Der Gemeinderat hat deshalb im Oktober 2009 den Jugendrat geschaffen. Damit wurde die bestehende Lücke der Mitwirkung zwischen Kinderparlament (bis 13 Jahre) und Stimm- und Wahlrechtsalter (18 Jahre) geschlossen. Die Mitglieder des Jugendrates sehen ihren Stadtratsbesuch als Chance: Sie können zeigen, wie sie sich engagieren und ihre Sichtweise vor den Erwachsenen darlegen. Für Marigona Isufi ein «einzigartiger Event“, auf den sie sich sehr freut.
Zusatzinformation: Am 23. September 2010 werden der Stadtrat und das Kinderparlament (Kinder unter 14 Jahren) gemeinsam tagen.