Gemeinderat will Reitschule nicht verkaufen
Der Gemeinderat hat die Abstimmungsbotschaft zur Initiative „Schliessung und Verkauf der Reitschule“ zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Die Initiative verlangt den Verkauf der Reitschule und die Räumung des Kulturlokals bis Ende 2011. Der Gemeinderat lehnt die Initiative ab. Er hält an seiner Planung fest, die eine Aufwertung für das Gebiet Schützenmatte vorsieht.
Die Initiative «Schliessung und Verkauf der Reitschule“ verlangt, dass die Reitschule auf der Schützenmatte an den Meistbietenden verkauft und umgenutzt wird. Da die Reitschule ein schutzwürdiges Objekt von nationaler Bedeutung ist und nicht abgerissen werden kann, regen die Initianten weiter an, den Gebäudekomplex in Zukunft zum Beispiel als Hallenbad, Sporthalle, Kino oder Einkaufszentrum zu nutzen. Der Käufer oder die Käuferin der Reitschule könnte laut Initiativkomitee unter Einhaltung der baurechtlichen und denkmalpflegerischen Vorgaben unabhängig von der Stadt über die Nutzung entscheiden.
Vielseitiges Kulturangebot müsste weichen
Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass das von der Initiative geforderte Vorgehen ungeeignet ist. Er befürchtet, dass das Kulturangebot, das insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung ein Bedürfnis ist und hohe Beachtung findet, bei Annahme des Volksbegehrens weichen müsste und verloren ginge. Zudem weist er darauf hin, dass die Stadt auf eine zukünftige Nutzung keinen Einfluss mehr ausüben könnte.
Planungsprozess eingeleitet
Für die Schützenmatte ist kürzlich ein Planungsprozess eingeleitet worden, der die Aufwertung des Gebiets zum Ziel hat. Dieser Prozess darf nach Ansicht des Gemeinderates nicht durch einen Verkauf untergraben werden, dessen städtebaulichen und finanzpolitischen Konsequenzen nicht absehbar sind.
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Vortrag des Gemeinderats (PDF, 34.4 KB) | 07.12.2017 | 34.4 KB |