Ausstellung über die Berner Artenvielfalt eröffnet
Mit der Ausstellung „Wildnis Bern – von Alpensegler bis Zimtrose“ präsentieren die Stadtgärtnerei, das Naturhistorische Museum der Burgergemeinde Bern und der Tierpark Dählhölzli einen Höhepunkt im umfangreichen Programm des Biodiversitätsjahres 2010. Vom 28. April bis Ende September weisen 50 Tier- und Pflanzenporträts in der freien Natur auf die Vielfalt im einheimischen Tier- und Pflanzenreich hin und geben Tipps zur Förderung der Biodiversität direkt vor der eigenen Haustür.
In seinen Legislaturrichtlinien 2009-2012 hat sich der Gemeinderat die Förderung der Artenvielfalt, der Biodiversität, auf die Fahne geschrieben. Anlässlich des UNO Jahres der Biodiversität findet in der Stadt Bern eine Fülle von Veranstaltungen zu diesem Thema statt. Mit der Ausstellung «Wildnis Bern – von Alpensegler bis Zimtrose“ setzt die Stadtgärtnerei zusammen mit dem Naturhistorischen Museum und dem Tierpark Dählhölzli einen Schwerpunkt.
50 Tier- und Pflanzenporträts
Die Ausstellung ist auf vier Standorte verteilt: die Elfenau, das Dählhölzli, der Rosengarten sowie das Naturhistorische Museum. Vom 28. April bis zum 30. September 2010 zeigen 50 Tier- und Pflanzenporträts Beispiele von siedlungstypischen oder seltenen Tier- und Pflanzenarten der Stadt Bern. In der Elfenau, im Dählhölzli und im Rosengarten kann man die betroffenen Pflanzen und, mit etwas Glück, die porträtierten Tiere direkt antreffen. Besucherinnen und Besucher erhalten vor Ort anschauliche Informationen zur Lebensweise und den Lebensräumen der ausgestellten Tiere und Pflanzen. Daneben gibt es Tipps, was man bei sich zu Hause zu ihrer Erhaltung beitragen kann. Im Eingangsbereich des Naturhistorischen Museums sind zudem alle Tierarten als Präparate ausgestellt. Ausserdem sind in der Kleinen Orangerie in der Elfenau vom 26. April bis zum 5. August lebende Amphibien- und Reptilienarten ausgestellt – von der Kaulquappe über das Eidechsengelege bis zur Ringelnatter.
Rahmenprogramm zur Ausstellung
Die Kornhausbibliotheken unterstützen das Ausstellungsprojekt mit einem Begleitprogramm in ihrem Pavillon im Rosengarten. Ausserdem bieten Fachleute im Frühling und Sommer zu verschiedenen Pflanzen und Tieren Führungen in den Berner Quartieren an. So kann man beispielsweise die Fische des Krebsbaches in der Elfenau, die Mauersegler in Bümpliz oder die Eidechsen in der Innenstadt besuchen. Die Stadtgärtnerei lädt zudem zu Kursen über naturnahe Pflege oder den sachgerechten Aufbau von Holz- und Steinhaufen ein. Informationen dazu findet man im Internet unter www.natur-umweltkalender.ch.
Urbaner Raum ist unverzichtbar für die Artenvielfalt
Die Ausstellung will einerseits zeigen, wie wichtig der städtische Raum für die Vielfalt der Natur ist. Entgegen der gängigen Meinung finden nämlich Ackerwildkräuter oder Pionierpflanzen in der Stadt einen idealen Ersatz für die Lebensräume, die durch die Intensivlandwirtschaft verschwunden sind. Andererseits möchten die Ausstellungsmacher die Bevölkerung auf die Naturwerte in ihren Quartieren aufmerksam machen, zu selbstständigen Stadtsafaris anregen und schliesslich Tipps geben, wie jede Bernerin und jeder Berner einen Beitrag zu Erhaltung der Artenvielfalt leisten kann.
Grosses Gemeinschaftsprojekt
Zahlreiche Fachleute, Organisationen, Verwaltungsstellen, Wissenschaftler und Naturkenner haben die drei Partner bei der Umsetzung der Ausstellung unterstützt und aktiv mitgewirkt. Gemeinderätin Regula Rytz würdigte dieses Zusammenwirken anlässlich der Eröffnung der Ausstellung als «beste Voraussetzung dafür, den Verlust an Arten, Sorten und Lebensräumen in Bern zu stoppen und die Vielfalt unserer Lebenswelt wirkungsvoll zu sichern.“
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Beteiligte der Ausstellung (PDF, 30.4 KB) | 07.12.2017 | 30.4 KB |
Bild 1 (JPG, 1.5 MB) | 07.12.2017 | 1.5 MB |
Bild 2 (JPG, 2.1 MB) | 07.12.2017 | 2.1 MB |
Bild 3 (JPG, 3.0 MB) | 07.12.2017 | 3.0 MB |
Karte (JPG, 4.4 MB) | 07.12.2017 | 4.4 MB |
Referat R. Rytz (PDF, 17.3 KB) | 07.12.2017 | 17.3 KB |
Referat S. Tschäppeler (PDF, 21.7 KB) | 07.12.2017 | 21.7 KB |