„Schreibstube“ im Sozialdienst unterstützt Hilfesuchende
Ab 1. Februar 2010 gibt es im Sozialdienst eine „Schreibstube“. Dort unterstützen Stellensuchende, die vom Sozialamt betreut werden, Hilfesuchende beim Ausfüllen des Anmeldeformulars für den Bezug von Sozialhilfe. Das Anmeldeformular steht neu auch im Internet zur Verfügung. Der Sozialdienst will so das komplexe Anmeldeverfahren effizienter und kundenfreundlicher ge-stalten.
Wer sich für den Bezug von Sozialhilfeleistungen anmeldet, muss neu ein Formular ausfüllen, welches bedeutend mehr Fragen enthält als das bisherige Anmeldeformular. Mit den zusätzlichen Angaben will der Sozialdienst einen umfassenden Überblick über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse der Gesuchstellenden erhalten. Das neue Formular schafft mehr Transparenz. Es soll zudem dazu beitragen, ungerechtfertigten Bezug von Sozialhilfeleistungen zu verhindern. Allerdings wird das Anmeldeverfahren mit dem neuen Formular aufwändiger und komplexer.
Stellensuchende unterstützen Hilfesuchende
Damit auch Personen mit eingeschränkten Sprach-, Lese- und Schreibfähigkeiten mühelos ein Gesuch stellen können, öffnet am 1. Februar die «Schreibstube“ im Sozialdienst ihre Türen. Dort helfen auf Wunsch Stellensuchende beim Ausfüllen des Gesuchsformulars. Die Stellensuchenden werden vom Kompetenzzentrum Arbeit des Sozialamtes betreut. Die «Schreibstube“ ist kostenlos und steht den Interessierten ohne Voranmeldung jeweils von Montag bis Freitag am Vormittag zur Verfügung. Mit der «Schreibstube“ werden einerseits neue Praktikumsplätze für Stellensuchende geschaffen. Andererseits wird so die Selbsthilfe von Personen gefördert, die vom Sozialamt unterstützt werden. Die «Schreibstube“ kann im Rahmen der Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe realisiert werden. Es entstehen deshalb keine zusätzlichen Kosten für die Stadt. Nach sechs Monaten Betrieb soll der Erfolg der neuen Dienstleistung ausgewertet werden.
Anmeldeformular im Internet
Das Anmeldeformular für den Bezug von Sozialhilfe ist ab dem 1. Februar auch im Internet abrufbar. So können sich Gesuchstellende optimal für die Gespräche beim Sozialdienst vorbereiten und sich beim Ausfüllen des Formulars durch Freunde und Bekannte unterstützen lassen.