Neustrukturierung der WIFAG: Gemeinderat bedauert massiven Stellenabbau
Der Gemeinderat bedauert, dass die WIFAG-Polytype Gruppe bei der WIFAG Maschinenfabrik AG einen massiven Stellenabbau bis Ende Juli 2010 plant. In der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ist dies der bisher grösste Stellenabbau eines Industriebetriebes in der Stadt Bern. Wichtig ist dem Gemeinderat, dass ein fortschrittlicher Sozialplan für alle Betroffenen ausgearbeitet wird und die verbleibenden Arbeitplätze nun gesichert sind.
Mit Betroffenheit nimmt der Gemeinderat zur Kenntnis, dass die Berner WIFAG Maschinenfabrik AG bis Ende Juli 2010 in grossem Umfang Stellen abbauen will. Der massive Verlust an Arbeitsplätzen sei ein herber Schlag für den Werkplatz Bern und die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hält die Stadtregierung fest.
Fortschrittlicher Sozialplan nötig
Besonders wichtig ist dem Gemeinderat, dass die WIFAG mit den Gewerkschaften und Angestelltenvertretungen einen fortschrittlichen und ausreichend finanzierten Sozialplan ausarbeitet. Das Unternehmen müsse nun seine soziale Verantwortung wahrnehmen und sicherstellen, dass die von einer Entlassung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer beruflichen Neuorientierung und der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz wirksame Hilfe erhalten. Die Stadt werde diese Bemühungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Weiter hofft der Gemeinderat, dass die verbleibenden Arbeitsplätze mit der geplanten Restrukturierung nachhaltig gesichert werden und das Unternehmen auf dem Platz Bern erhalten bleibt.
Berner Traditionsunternehmen
Die WIFAG Maschinenfabrik AG besteht seit 1904 und ist ein Berner Traditionsunternehmen. Der Industriebetrieb stellt Zeitungs-Rotationsdruckmaschinen für den globalen Markt her und ist daher stark von der weltweiten Rezession betroffen. Die Stadt Bern pflegt einen guten Kontakt mit dem Unternehmen und hat sich stets für optimale Rahmenbedingungen eingesetzt.