„Goldener Besen“ für die Freiwilligenorganisation Benevol
Im Rahmen der Kampagne „Subers Bärn – zäme geits!“ hat Gemeinderätin Regula Rytz die Freiwilligenorganisation Benevol mit dem „Goldenen Besen“ ausgezeichnet. Benevol vermittelt seit 2007 Einsätze von Berner Schulen bei der städtischen Strassenreinigung. Im Rahmen dieser „Stadtputzete“ lernen die Schülerinnen und Schüler die Arbeit der Strassenreiniger kennen und werden gleichzeitig für einen sorgsamen Umgang mit dem öffentlichen Raum sensibilisiert.
Mit der im Frühling 2008 lancierten Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!“ soll unter anderem die Selbstverantwortung beim Umgang mit Abfällen und dem öffentlichen Raum gefördert werden. «Damit kann man nicht früh genug beginnen“, hielt Regula Rytz dazu an der Preisverleihung fest. Sie sei daher sehr dankbar für das Angebot von Benevol, welches Schülerinnen und Schülern ermögliche, sich auf praktische Art und Weise mit der Thematik auseinander zu setzen. «Neben dem Abfallunterricht an den städtischen Schulen sind diese Einsätze ein weiterer wichtiger Pfeiler, um beim Umweltschutz und beim Umgang mit Abfällen nachhaltige Verbesserungen zu erzielen“, meinte Rytz weiter. Wichtig sei aber, dass sich nicht nur die Jüngsten engagierten, sondern die gesamte Wohnbevölkerung und das Gewerbe Verantwortung übernehme.
Schülerinnen und Schüler putzen die Stadt
Im Rahmen ihres freiwilligen «Stadtputzete“-Einsatzes begleiten die Schülerinnen und Schüler während eines Tages die Reinigungsequipen des Tiefbauamtes und verrichten unter Anleitung deren tägliche Arbeit. Vorgängig werden die Schulklassen mit speziellem Unterrichtsmaterial auf ihre Einsätze vorbereitet. Dabei sei die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen sehr unterschiedlich gewesen, hielt Marcel Jungo, Leiter Innenstadtreinigung beim Tiefbauamt, fest. «Vom Übereifer bis zur völligen Passivität gab es fast alles. Erfreulicherweise erlebten wir aber durch das intensive Zusammenarbeiten letztlich in praktisch allen Fällen einen erfüllten und spannenden Tag“, so Jungo weiter.
Gut genutztes Angebot
Das «Stadtputzete“-Angebot von Benevol wird gut genutzt. Im Schuljahr 2007/2008 nahmen 18 Klassen mit insgesamt 365 Schülerinnen und Schülern teil. Im auslaufenden Schuljahr wurde das Programm wegen der Belastung durch die EURO 2008 reduziert: das Angebot wurde von 6 Schulen mit 99 Schülerinnen und Schülern genutzt.
Der «Goldene Besen“
Mit dem symbolischen Preis «der goldene Besen“ wird im Rahmen der Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!“ umweltbewusstes Handeln und Eigeninitiative der Bevölkerung ausgezeichnet. Den ersten «Goldenen Besen“ haben sich die Berner Bring- und Holtage und Hausmeister Arturo Pereira geteilt. Der zweite «Goldene Besen“ ging an die Primarschule Kirchenfeld für ihre Aktivitäten im Rahmen des Abfallunterrichts und die dritte Auszeichnung wurde dem Buskers-Festival verliehen.
Informationen im Netz:
Benevol Bern Der Verein Benevol Bern vermittelt Freiwillige an Nonprofit-Organisationen der Stadt und Region Bern. Mitglieder sind 80 Institutionen aus den Bereichen Soziales, Kirche, Kultur, Sport und Umweltschutz/Ökologie. Pro Jahr werden rund 180 neue Freiwillige beraten und mehr als 200 Freiwilligeneinsätze vermittelt. Insgesamt beläuft sich die Zahl der registrierten Personen auf 1100. Um auch Jugendliche für ein Engagement zu motivieren, hat Benevol im Jahr 2001 das Projekt «Sozialzeit-Einsätze Berner Schulen“ lanciert. Dabei werden unter anderem Einsätze bei der Strassenreinigung oder im Naturschutz angeboten.
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