Nutzungskonzept Wankdorf City: Keine Baurechtsverlängerung für Vetrotech AG
Das Wankdorfgebiet gilt als wichtigster kantonaler Entwicklungsschwerpunkt (ESP). Teil dieses ESP bildet Wankdorf City, die Fläche des ehemaligen Schlachthofes im Eigentum des Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern. Wegen der hervorragenden Verkehrserschliessung sieht das städtische Nutzungskonzept die Ansiedelung von Dienstleistungsbetrieben mit einer hohen Arbeitsplatzdichte vor. Der Baurechtsvertrag mit der Firma Vetrotech AG wird daher nicht über das Jahr 2015 hinaus verlängert.
Im Nordwesten der Stadt Bern entsteht im Raum Wankdorf schrittweise ein neues Quartier mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor. Der Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern vermarktet und entwickelt die Fläche des ehemaligen Schlachthofes unter der Marke WankdorfCity. Für rund 80 Prozent der Fläche konnten mit der Losinger Construction AG und den SBB Immobilien bereits zwei namhafte Projektentwickler vertraglich gebunden werden. Auch die zukünftige Überbauung der restlichen Fläche soll sich nahtlos in das vorgegebene Nutzungskonzept einfügen. Der hervorragend mit dem öffentlichen Verkehr erschlossene Standort ist prädestiniert für Dienstleistungsbetriebe mit einer hohen Arbeitsplatzdichte.
Keine Fortsetzung der bisherigen Nutzung
Auf dem Gelände von WankdorfCity befindet sich heute noch die Firma Vetrotech AG, ein Industriebetrieb im Bereich der Glastechnik. Im Hinblick auf die Umsetzung des durch das Stimmvolk am 9. Mai 2003 gutgeheissenen Zonenplans und der neuen
Überbauungsordnung wurden die bestehenden Baurechte und Mietvertragsverhältnisse angepasst. Alle Verträge laufen per 31. Dezember 2015 aus. Der Vetrotech AG war seit längerer Zeit bekannt, dass die Verträge nicht erneuert werden können. Dennoch hat der Gemeinderat die Möglichkeiten zur Verlängerung der Vertragsverhältnisse mit der Vetrotech AG geprüft. Nach intensiver Prüfung kann diesem Anliegen unter Beachtung der übergeordneten Nutzungsinteressen jedoch nicht entsprochen werden. Für einen Teil der heute durch die Vetrotech AG belegten Flächen besteht bereits eine Vorreservation eines Projektentwicklers, für die Restfläche ist die Vermarktung noch nicht abgeschlossen.
Stadt hilft bei Ersatzstandortsuche
Die städtische Liegenschaftsverwaltung und die Wirtschaftsförderung der Region Bern werden die Vetrotech AG bei der Suche nach einem geeigneten neuen Standort unterstützen.