Neue Informationsbroschüre für betreuende Angehörige
Angehörige, die ihre Verwandten betreuen, sollen sich punktuell von ihrer Aufgabe entlasten können. Das Alters- und Versicherungsamt hat dazu eine Broschüre erarbeitet, die alle Entlastungsangebote in der Stadt Bern aufführt. Das neue Verzeichnis soll die Zugänglichkeit zu diesen Angeboten verbessern. Weitere Massnahmen zur Entlastung von Angehörigen sind in Planung.
Ein wichtiges Ziel der städtischen Alterspolitik ist, dass ältere, pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich und sinnvoll in ihrer Wohnung bleiben können. Partner oder Partnerinnen, Kinder und Verwandte übernehmen einen grossen Teil der Betreuung dieser Menschen und sind somit ein wichtiger Baustein zur Erreichung dieses Ziels. Die Betreuung von Angehörigen ist erfüllend, bringt aber auch grosse Verantwortung mit sich, ist anspruchsvoll und kräftezehrend.
Hilfsangebote werden zu spät in Anspruch genommen
Das Alters- und Versicherungsamt hat zusammen mit Fachleuten von Altersorganisationen untersucht, wie die Entlastung von betreuenden Angehörigen in der Stadt Bern verbessert werden kann. Das Resultat: Es gibt durchaus genügend Angebote zur Entlastung, diese werden aber oft zu spät in Anspruch genommen, nämlich erst dann, wenn die Belastungsgrenzen bereits überschritten sind. Das Alters- und Versicherungsamt realisiert nun Massnahmen, welche die Information über die Angebote verbessern und den Zugang zu den Angeboten erhöhen.
Erste Massnahmen realisiert
Als erste Massnahme gibt die Stadt Bern jetzt eine Informationsbroschüre heraus, in der alle Entlastungsangebote einzeln aufgeführt sind. Sie enthält unter anderem Listen mit Pflegeheimen, die Ferienzimmer oder Plätze für externe Tagesbetreuung anbieten. Die Broschüre ist in Papierform beim Alters- und Versicherungsamt (Tel. 031 321 63 11 oder ava@bern.ch) erhältlich und unter www.nimmergruen.ch ® Betreuende Angehörige, online abrufbar.
Zur Entlastung von betreuenden Angehörigen plant das Alters- und Versicherungsamt noch weitere Massnahmen. Im nächsten Jahr sollen unter anderem eine Telefonnummer für die Beratung von Angehörigen und eine Informationskampagne zum Thema umgesetzt werden. Zudem sollen die einzelnen Anbieter solcher Angebote besser vernetzt werden.
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Merkblatt Finanzierung (PDF, 26.2 KB) | 05.05.2009 | 26.2 KB |
Referat E. Olibet (PDF, 19.9 KB) | 05.05.2009 | 19.9 KB |
Referat N. Stutzmann (PDF, 22.3 KB) | 05.05.2009 | 22.3 KB |