5. Altersforum der Stadt Bern
Rund 250 Seniorinnen und Senioren haben sich am 5. Altersforum im Kornhaus zusammengefunden. Unter dem Motto: „Geschichten und Gesichter des Alters“ haben sie sich gemeinsam mit Fachleuten Gedanken gemacht zu den Themen Umgang mit der Zeit im Alter, Umzug in ein Pflegeheim, Migration und Alter sowie zur Betreuung von Angehörigen. Das Altersforum soll Wissen weitergeben, zum Denken anregen und Diskussionen ermöglichen.
Das Alter erzählt spannende Geschichten und hat unzählige Gesichter: Älterwerden ist mit Veränderungen und neuen Herausforderungen verbunden. Vier dieser Herausforderungen standen am 5. Altersforum im Vordergrund. An einer Veranstaltung ging es zum Beispiel um die Frage: Zeit im Alter – Lust oder Frust? An einer andern um die Schwierigkeiten, die der Umzug von den geliebten eigenen vier Wänden in ein Pflegeheim bedeutet. Und es ging um die Migrantinnen und Migranten, die hier älter werden – in einem Land, das vielleicht nicht zu ihrer Heimat geworden ist. In einer vierten Veranstaltung wurde die Situation von Angehörigen beleuchtet, die einen kranken, hilfsbedürftigen Menschen betreuen oder pflegen.
Geschichten, die bewegen und ein Experte, der erklärt
Im Rahmen von Referaten und Podiumsdiskussionen wurden diese vier möglichen Gesichter des Älterwerdens beleuchtet und bewegende Geschichten erzählt. François Höpflinger, Professor der Soziologie an der Universität Zürich, gab in seinem Eintretensreferat einen Überblick über die Gesichter des Alters in der heutigen Gesellschaft. Der Berner Schriftsteller Pedro Lenz hat für den poetischen Einstieg ins Thema gesorgt. In vier parallel verlaufenden Veranstaltungen wurden die vier Themen vertieft und mit Betroffenen und Fachleuten diskutiert. Eröffnet und beschlossen wurde die Tagung von Gemeinderätin Edith Olibet, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern.
Alt und Jung singen gemeinsam
Auch für die musikalische Untermalung des Anlasses war gesorgt: Seniorinnen und Senioren haben zusammen mit Kindergartenkindern alte Volkslieder gesungen. Dies als Abschluss eines von der Stadt Bern finanzierten Generationenprojektes des Konservatoriums Bern. Hinter dem Kornhaus fand der so genannte Infomärit statt. Organisationen, die sich in der Altersarbeit engagieren, stellten ihre Angebote vor und standen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Mit der Verabschiedung des Alterskonzepts der Stadt Bern hat der Gemeinderat im Jahr 2000 beschlossen, die Auseinandersetzung der Bevölkerung mit Fragen rund um das Älterwerden zu fördern. Das Altersforum wurde vom Alters- und Versicherungsamt der Stadt Bern initiiert und zusammen mit engagierten Senioren und Seniorinnen und allen grösseren Altersorganisationen der Stadt Bern vorbereitet und organisiert.
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Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Referat E. Olibet (PDF, 19.6 KB) | 12.05.2009 | 19.6 KB |