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12. August 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Projekt Znünibox: Die Stadt fördert gesundes Ernährungsverhalten

Das von Basel übernommene und an Stadtberner Verhältnisse adaptierte Projekt Znünibox startet im Schuljahr 2008/2009 in neuen Kindergärten. Es lehrt den Kindern die Prinzipien eines gesunden Znünis, informiert die Eltern über ihre wichtige Rolle beim gesunden Znüni und coacht die Lehrpersonen bei der Umsetzung im Kindergarten. Das Projekt ist Teil einer kontinuierlichen Förderung von gesundem Ernährungs- und Bewegungsverhalten ab Kleinkindesalter bis und mit Schulaustritt, die der Gesundheitsdienst der Stadt Bern in den nächsten Jahren umsetzen will.

Viele Kinder kommen ohne Frühstück in den Kindergärten und Schulen, Tendenz steigernd. Auch Übergewicht und Karies nehmen zu. Dabei ist eine gesunde Ernährung Voraussetzung für die eigene Gesundheit und für eine bessere Leistung. Hunger, Fehlernährung und Wassermangel wirken sich negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder aus.

 

Das Ziel des Projektes Znünibox ist die Entwicklung eines gesunden Ernährungsverhaltens, das aber auch den lustvollen und den sozialen Aspekt des Essens stark gewichtet. Das Projekt hat drei Standbeine:

 

1. Schulung der Lehrpersonen für den Kindergarten werden zum Thema gesunde Ernährung und Zahngesundheit und deren Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung, Leistung, Wahrnehmung und Sprachentwicklung. Sie erhalten verschiedenes didaktisches Material für die Umsetzung im Unterricht erhalten sowie einen Elternbrief in elf Sprachen mit Znünivorschläge als Abbildungen.

 

2. Abgabe der Znünibox: Bei Schulbeginn erhält jedes Kind die Box und lernt, was es darin jeweils mitnehmen darf. Rund um den Znüni werden dann auch während des ganzen Kindergartenjahres weitere Unterrichtssequenzen zum Thema Essen angeboten.

 

3. Bei einer Elternveranstaltung wird zum Thema Ernährung und Entwicklung informiert, bzw. das Projekt Znünibox erklärt und werden die Erziehungsberechtigten auf ihre wichtige Rolle und Verantwortung aufmerksam gemacht.

 

Das Projekt wird unterstützt durch den Gfellerfonds.

 

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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