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1. Juli 2008 | Gemeinderat, Direktionen

150 000 Franken für Entwicklungshilfe

Wie im Budget 2008 vorgesehen, unterstützt die Stadt Bern Entwicklungshilfeprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika mit total 150 000 Franken. Zusätzlich 30 000 Franken dienen als Budget-Reserve für Katastro-phenhilfe.

Im Jahr 2008 werden insgesamt zwölf Projekte der internationalen Entwicklungshilfe – je vier in Afrika, Asien und Lateinamerika – mit total 150 000 Franken unterstützt. Die Wahl aus 47 Projekteingaben erfolgte aufgrund von Selektionskriterien in den Themenbereichen Mutter/Kind, Erziehung/Ausbildung, Gesundheit/Ernährung, berufliche Einkommensförderung, Ökologie/nachhaltige Entwicklung, Demokratie sowie Menschenrechte. So wird beispielsweise in Bolivien ein drei Jahre dauerndes Hilfsprojekt zur Nachbetreuung von ehemaligen Strassenkindern und zur Förderung behinderter Kinder unterstützt. Ein anderes Projekt strebt die nachhaltige Verbesserung und Stabilisierung der Lebenssituation der ländlichen Bevölkerung in Burkina Faso an, indem Aus- und Weiterbildung sowie effektivere Anbau- und Tierzuchtmethoden gefördert werden.

Die Entwicklungshilfe der Stadt Bern folgt einem gemeinderätlichen Konzept zur Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Unterstützt werden parteipolitisch und konfessionell neutrale Projekte von Hilfsorganisationen, welche den entwicklungspolitischen Kriterien der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) entsprechen und von der Zentralauskunftsstelle für Wohlfahrtsunternehmen (ZEWO) anerkannt sind. Für die Einreichung von Projekten werden detaillierte Projektbeschriebe und Gesamtbudgets verlangt. Die Wirksamkeit wird anhand von periodischen Berichterstattungen und einer Abrechnung überprüft. Angestrebt wird eine alternierende Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfswerken. Da der Anteil der Stadt Bern substantiell sein soll, erhalten vor allem kleinere und mittlere Projekte Unterstützung.

 

30 000 Franken für Katastrophenhilfe

30 000 Franken dienen als Reserve für kurzfristige humanitäre Hilfeleistungen, vor allem im Katastrophenfall. Falls diese Budget-Reserve nicht oder nur teilweise benötigt wird, wird sie ebenfalls zur Unterstützung von Entwicklungshilfeprojekten verwendet.

 

 

Direktion für Finanzen, Personal und Informatik

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