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25. Juni 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Bern wirkt Wunder – auch im Umweltschutz

Der jährlich vom Amt für Umweltschutz herausgegebene Umweltbericht zeigt es - die Stadt Bern als Grossunternehmen braucht viel Energie, aber sie tut auch viel um ihre Ökobilanz zu verbessern. Umweltdirektor Stephan Hügli zeigt sich erfreut über das positive Resultat: Bern wirkt Wunder: auch im Umweltschutz. Im Verlauf von nur einem Jahr ist es gelungen, die städtische Gesamtumwelt-belastung um gut 10 Prozent von 12,5 auf 11 Milliarden Umweltbelastungspunkte zu senken.

Heizen, Kühlen, Stromverbrauch, Werk- und Arbeitsverkehr, Müll, Papierverbrauch, Wasser, Dünger- und Salzverbrauch sind die Bereiche, die in die jährlich erstellte Umweltstatistik einfliessen. Zusammen führten diese Faktoren im Jahr 2006 zu einer Summe von 12,5 Milliarden Umweltbelastungspunkten (UBP). Der Umweltbericht 2007 weist ein Total von nur noch 11 Milliarden UBP aus. Ohne Komforteinbusse ist es also gelungen, in nur zwölf Monaten die Umweltbelastung um mehr als 10 Prozent zu senken. Der Löwenanteil dieses Erfolges ist darauf zurückzuführen, dass die Stadtverwaltung im Sommer 2006 ihren gesamten Strombezug auf reinen Wasserkraftstrom umgestellt hat, der die Umwelt weniger stark belastet als der vorherige Mix aus Importstrom, Strom aus fossiler Energie und Strom aus Kernenergie. Die Umstellung auf den hochwertigeren Strom gelang sogar, ohne dass der Stadt daraus Mehrkosten entstanden. Auch kleinere, von der ganzen Stadtverwaltung umgesetzte Projekte, tragen dazu bei: beispielsweise der Ersatz konventioneller Glühbirnen durch «Sparlampen“. So konnte nicht nur Energie gespart werden, sondern auch Geld. Die Gesamtrechnung für Beleuchtung in der Stadtverwaltung ist seither um rund 40 000 Franken gesunken.

 

Das städtische Umweltmanagementsystem

Das städtische Umweltmanagementsystem orientiert sich an den Zielsetzungen des Gemeinderates - zum Beispiel an den Zielen der Energiestrategie - und ist bestrebt, mit verwaltungsinternen Massnahmen und Kampagnen die Ökobilanz stetig zu verbessern. Die Umweltaktivitäten werden vom Amt für Umweltschutz initiiert und koordiniert und von der gesamten Verwaltung mitgetragen und umgesetzt. Der jährliche Umweltbericht dient der Erfolgskontrolle und ist gleichzeitig die Grundlage zur Erarbeitung zukünftiger Massnahmen. Der Bericht 2007 ist ein Tatbeweis und zeigt, dass der eingeschlagene Weg zu einem ausgezeichneten Ergebnis führte. Das ist für die Verantwortlichen aber kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern ein Motivationsschub, dank weiteren Umweltprojekten im Bericht 2008 wieder eine namhafte Reduktion der Umweltbelastungspunkte erreichen zu können.

 

Wie setzen sich die Umweltbelastungspunkte zusammen?

Damit die Umweltbelastung, die aus dem Papierverbrauch resultiert, beispielsweise mit jener aus dem Wasserverbrauch verglichen werden kann, braucht es wissenschaftlich fundierte Umrechnungen der Ursprungswerte in Ökofaktoren. Die wichtigsten Grössen, die in die Berechnung einfliessen, sind die Art der Belastung (Treibhauseffekt, Ozonbildung, Säurebildung, Eutrophierung etc.), wo vorhanden Grenzwerte, durch den Bund festgelegte, politische Umweltziele, Verfügbarkeit der Ressource, graue Energie, und vieles mehr. Die produktspezifischen Ökofaktoren werden mit den erhobenen Verbrauchsmengen verrechnet. Das Resultat wird in Umweltbelastungspunkten angegeben, die es ermöglichen, verschiedene Aktivitäten direkt miteinander zu verglichen.

 

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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