Umzonung an der Mingerstrasse genehmigt
Der Gemeinderat hat den Zonenplan Mingerstrasse genehmigt und die Abstimmungsbotschaft zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Eine Umzonung des Gebiets zwischen Autobahn, Curlinghalle und PostfinanceArena ist nötig, weil der Gemeinderat auf dem entsprechenden Gelände Büro- und Dienstleistungsnutzungen ermöglichen will.
Der Planungsperimeter Mingerstrasse zwischen Autobahn, Curlinghalle und PostfinanceArena befindet sich gemäss heutigem Nutzungszonenplan in der Zone für private Bauten und Anlagen im allgemeinen Interesse. Der nun vorliegende Zonenplan schafft die rechtlichen Voraussetzungen dafür, dass das Gebiet baulich verdichtet werden kann. Er ist eingebettet in die grossräumige Planung für den Entwicklungsschwerpunkt ESP Bern-Wankdorf und umfasst 6600 Quadratmeter Bauland, welches der Stadt Bern gehört.
Auf der Grundlage des Richtplans ESP Wankdorf ermöglicht der Zonenplan Minger-strasse den Bau von neuen Büro- und Dienstleistungsanlagen. Auch Hotels und Gaststätten sind zugelassen. Der Zonenplan legt weiter eine besonders haushälterische Bodennutzung fest. Das zulässige Nutzungsmass beträgt höchstens 15 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die maximale Gebäudehöhe ist auf 55 Meter festgesetzt. Der Aussenraum soll nach Möglichkeit begrünt werden und muss öffentlich zugänglich sein.
Projekt wird in einem Wettbewerb ermittelt
Die Stadt Bern erlässt mit dem Zonenplan Mingerstrasse die Grundlagen für eine Überbauung der Baulandfläche. Tatsächlich überbaut wird diese aber nicht von ihr selbst, sondern von interessierten Investorinnen und Investoren. Unter Vorbehalt der Zustimmung der Berner Stimmberechtigten zum Zonenplan werden die Investorinnen und Investoren dafür einen Wettbewerb durchführen, um das besten Projekt für die Gestaltung des Planungsperimeters zu bestimmen.
Noch vor den Sommerferien soll der Stadtrat über die Abstimmungsbotschaft befinden, voraussichtlich am 28. September können die Stimmberechtigten der Stadt Bern über den Zonenplan abstimmen.