Provisorischer Hochwasserschutz Tych: Arbeiten können beginnen
Am kommenden Montag, 21. April 2008, beginnen im Berner Mattequartier die rund zweimonatigen Bauarbeiten für den provisorischen Hochwasserschutz Tych. Die Massnahme verringert das Risiko einer Durchströmung der Matte und entlastet im Hochwasserfall die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Zu diesem Zweck wird das Ufer entlang der Aarstrasse und dem Tych bis zur Höhe des heutigen Ufergeländers mit Holz verschalt.
Das Projekt «Provisorischer Hochwasserschutz Tych» im Berner Mattequartier wurde Anfang Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt sieht vor, das Ufer entlang Aarstrasse und Tych bis auf die Höhe des heutigen Ufergeländers abzudichten. Einsprachen sind keine eingegangen und die Baubewilligung liegt vor. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 21. April 2008, und dauern voraussichtlich bis Ende Juni 2008.
Der grösste Teil der Ufererhöhung erfolgt mittels einer Holzverschalung entlang des Geländers an der Aarstrasse. Im oberen Teil der Aarestrasse muss die Abdichtung aus statischen Gründen zurückversetzt werden. Die Abdichtung erfolgt in diesem Bereich mit mobilen Betonelementen zwischen Trottoir und Fahrbahn. Im Bereich des Tychs werden die bestehenden Mauern teilweise erweitert und an einzelnen Stellen durch Aluminium-Dammbalken ergänzt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr entlasten
Die provisorische Ufererhöhung mindert das Risiko einer Durchströmung der Matte, wie es beim Hochwasser 2005 geschehen ist. Bisher setzte die Feuerwehr zu diesem Zweck mobile Massnahmen – die orangen Beaver-Schläuche – ein. Dank der Ufererhöhung kann auf diese zeitkritische Massnahme nun weitgehend verzichtet werden. Dadurch werden die Einsatzkräfte entlastet und können rechtzeitig in anderen gefährdeten Quartieren eingesetzt werden.
Die Ufererhöhung bleibt bis zur Umsetzung der definitiven langfristigen Hochwasserschutzmassnahmen («Objektschutz Quartiere an der Aare“ oder Stollen Dalmazi – Seftau) bestehen.