2. Berner Wirtschafts- und Sozialforum: Erfolgreiche Zusammenarbeit
Auf Einladung der Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS), des HIV Bern und der KMU Bern hat in Bern das zweite Wirtschafts- und Sozialforum stattgefunden. Dank der langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind im Integrationsbereich grosse Erfolge zu verzeichnen. Gemeinderätin und Sozialdirektorin Edith Olibet warnte vor einem Nachlassen und sprach sich für eine optimale Ausnutzung der guten Konjunkturlage und eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft aus.
Zum 2. Berner Wirtschafts- und Sozialforum vom 1. November 2007 haben die Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS), der HIV Bern und die KMU Bern wiederum gemeinsam eingeladen. Unter der Moderation des Kommunikationsexperten Iwan Rickenbacher diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung Erfolge und Herausforderungen in der beruflichen und sozialen Integration von ausbildungs- und/oder arbeitslosen Menschen. Die Situation verlange trotz Hochkonjunktur für Jugendliche sowie für langzeitarbeitslose Menschen mit Sozialhilfebezug weitere Massnahmen, war man sich einig. Es gelte, die Gunst der Stunde zu nutzen.
Kompetenzzentrum Arbeit weist Erfolge aus
Das Kompetenzzentrum Arbeit konnte dank guter Zusammenarbeit mit der Wirtschaft über Erfolge im vergangenen Jahr berichten:
- 118 ausbildungslose Jugendliche des Motivationssemesters konnten eine weiterführende Anschlusslösung antreten; davon schafften 91 junge Menschen den Übertritt in eine berufliche Grundausbildung.
- Zusätzlich konnten 63 Jugendliche dank des von Bund und Kanton unterstützten Pilotprojekts «inizio“ einen Ausbildungsplatz antreten; inizio akquirierte seit März 2006 74 neue Lehrstellen.
- 201 arbeitslose Menschen mit Sozialhilfebezug traten im Anschluss an ein Beschäftigungs- und Integrationsangebot der Sozialhilfe (BIAS) eine Festanstellung an und konnten dadurch ganz oder teilweise von der Sozialhilfe abgelöst
- 769 Personen profitierten vom städtischen Arbeits- und Qualifizierungsangebot.
Unabdingbare Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung
Diese Erfolge wären ohne die intensive Zusammenarbeit mit der Berner Wirtschaft, die Stage- und Praktikaplätze sowie Lehr- und Arbeitsstellen zur Verfügung stellt, undenkbar. In der Podiumsdiskussion wurde die langjährige, gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Integrationsbereich denn auch von allen Seiten gelobt und gewürdigt. In Zeiten wachsender politischer Polarisierung sei dies keine Selbstverständlichkeit.
Neben der Forderung nach einer weiter zu verbessernden Zusammenarbeit zwischen Volksschule und Betrieben wurden die Notwendigkeit nach zusätzlichen Anstrengungen für Menschen ohne Chance im ersten Arbeitsmarkt und der Wille zur gemeinsamen Lösungssuche und partnerschaftlichen Zusammenarbeit bekräftigt. In diese Richtung wies auch der Appell von Gemeinderätin und Sozialdirektorin Edith Olibet: «Die Tagung soll keine Eintages- resp. Zweitagesfliege sein, sondern nachhaltig weiterwirken. Bleiben Sie mit uns am Ball, stossen Sie neu zu unserem Team und nutzen wir so die gute Konjunkturlage optimal!“