Literarische Kommission der Stadt Bern fördert das "Weiterschreiben"
Die literarische Kommission vergibt Beiträge von je 25'000 Franken an Verena Stefan und Urs Mannhart. Einen Entdeckungsbeitrag von 10'000 Franken erhält Christian Zehnder. Die Auszeichnungen werden erstmals unter der Bezeichnung „Weiterschreiben. Berner Beitrag für Literatur“ vergeben. Sie sollen den Autorinnen und Autoren eine längere Arbeit an einem literarischen Werk ermöglichen. Die Preise werden Anfang 2008 im Rahmen einer Feier übergeben. Damit fallen städtische Buchpreise weg.
Die literarische Kommission der Stadt Bern fördert und würdigt das Schaffen von Autorinnen und Autoren in allen Gattungen (z.B. Prosa, Dramatik, Lyrik, performative Formen wie Poetry Slam). Im Vordergrund steht die Verbesserung der Produktionsbedingungen für Schriftstellerinnen und Schriftsteller in der Stadt Bern. Zu dem Zweck vergibt sie auf Gesuch hin Werkbeiträge, Druckkostenzuschüsse, Beiträge an Übersetzungen. Sie unterstützt Lesungen und andere Anlässe, die Literatur vermitteln und verbreiten. In unregelmässigen Abständen verleiht die Kommission Auszeichnungen wie den Grossen Berner Literaturpreis als Würdigung eines Gesamtwerks und Spezialpreise für besondere Verdienste oder als kulturpolitisches Zeichen.
Zu den Auszeichnungen der literarischen Kommission der Stadt Bern gehörten bis 2006 Preise für neu erschienene Bücher, sogenannte Buchpreise. Diese Förderform wird nun eingestellt. Stattdessen vergibt die Stadt im Sinne ihrer prioritären Zielsetzung unter der Bezeichnung «Weiterschreiben. Berner Beitrag für Literatur“ neu Beiträge, die Autorinnen und Autoren eine längere Arbeit an ein einem literarischen Werk ermöglichen. Vorgesehen sind ein bis zwei Beiträge pro Jahr. Bewerbungen sind nicht möglich. Die Kommission entscheidet frei.
Die Literaturkommission des Kantons Bern indes führt die Preisvergabe für neu erschienene Bücher weiter. Damit wird erreicht, dass die Aufgaben der Literaturförderung im Raum Bern koordinert und die Tätigkeit der beiden Kommissionen besser aufeinander abgestimmt werden können.