Brünnen auf der Zielgeraden
Das neue Stadtquartier Brünnen im Westen Berns steht ein Jahr vor seiner Einweihung. Ab Herbst 2008 werden in Brünnen die ersten Wohnungen bezogen und das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside öffnet seine Tore. Auf der schweizweit grössten aktuellen Baustelle mit privater und öffentlicher Beteiligung beginnt damit die entscheidende Schlussphase. Die öffentliche Hand unterstützt dabei unter anderem mit Infrastrukturprojekten die umfangreichen Investitionen von privater Seite in Brünnen.
«Brünnen ist ein Vorzeigeprojekt der Public Private Partnership», bilanzierte Gemeinderätin und Tiefbaudirektorin Regula Rytz anlässlich eines Medienrundgangs auf der Brünnen-Baustelle den bisherigen Verlauf der Arbeiten. Mit der «engen Zusammenarbeit und Koordination der öffentlichen und privaten Bauherrschaften» seien in Brünnen neue Massstäbe gesetzt worden.
Zurzeit wird in Brünnen an einem Dutzend verschiedenen Baustellen gearbeitet. Das Tiefbauamt der Stadt Bern koordiniert die Arbeiten der in der Gesamtkoordination Brünnen zusammengeschlossenen öffentlichen und privaten Akteure. Die Schlussphase bis zur Eröffnung von Brünnen erfordert noch einmal ein Höchstmass an Koordination. Neben der Grossbaustelle Westside und den Wohnbauprojekten müssen bis Herbst 2008 auch die Erschliessungs- und Infrastrukturprojekte zum Abschluss gebracht werden.
Attraktives Wohnen in Zentrumsnähe
Stadtpräsident Alexander Tschäppät verwies auf den zukunftsweisenden Charakter des bedeutendsten Berner Stadtentwicklungsprojekts der letzten Jahrzehnte. «Brünnen bietet höchste Wohn- und Lebensqualität», freut er sich schon heute. Mit Brünnen werde nach dem Zentrum Paul Klee, dem Stade de Suisse oder dem neuen Bahnhofplatz ein weiteres Berner Grossprojekt umgesetzt.
Die 1999 vom Berner Stimmvolk gutgeheissene Gesamtüberbauung Brünnen bietet Wohnraum für rund 2600 Menschen. Neben den architektonisch attraktiven Wohnbauten machen eine neue Schulanlage, öffentliche Grünräume und gut erreichbare Naherholungsgebiete Brünnen zu einem idealen Wohnort für Familien und Neuzuzüger.
Hohen Stellenwert geniesst die Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr. Ab Herbst 2008 wird Brünnen über eine eigene S-Bahn-Haltestelle bedient. Die Fahrzeit zwischen Brünnen und dem Hauptbahnhof Bern beträgt nur acht Minuten. Ebenfalls ab Herbst 2007 wird die Buslinie 14 bis nach Brünnen verlängert. Ab Ende 2010 wird der Bus durch das Tram Bern West mit seiner grösseren Kapazität abgelöst. Erste Tramgeleise werden in Brünnen bereits ab Ende November dieses Jahres verlegt.
Der Privatverkehr wird in Brünnen dank des direkten Autobahnanschlusses und den Massnahmen zur Verkehrsberuhigung so weit als möglich über die Autobahn geführt. Flankierende Lärmschutzmassnahmen und die Umfahrung Niederbottigen sorgen für zusätzliche Entlastung von den Auswirkungen des Verkehrs.
Wichtige Infrastrukturprojekte
Der Bau eines neuen Stadtquartiers erfordert eine entsprechende bauliche und soziale Infrastruktur: neue Strassen und Plätze, öffentliche Grünräume, Schulen und – später nicht mehr sichtbar, aber nicht minder wichtig – die unterirdische Infrastruktur, wie beispielsweise Strom-, Wasser- , Fernheizungs- oder Entwässerungsleitungen. Erst diese Infrastruktur macht es möglich, dass das fertig gebaute Quartier seine vielfältigen Funktionen als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum erfüllen kann.
Ein Infrastrukturprojekt, welches dies besonders zum Ausdruck bringt, ist die Umgestaltung der Niederbottigen-/Murtenstrasse. Die Umwandlung der einstigen Ausserortsstrasse in eine Innerortsstrasse dient nicht nur dem Verkehr. Mit dem neuen Ansermetplatz und den neuen Übergängen zwischen dem bestehenden Gäbelbachquartier und dem neuen Brünnenquartier wird die ehemalige «Stadtgrenze» auch zu einem verbindenden Element zwischen den heutigen und den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern im Westen von Bern.
Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün
Downloads
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Brünnen-Projekte im Überblick (PDF, 49.5 KB) | 23.10.2007 | 49.5 KB |
Referat Alexander Tschäppät (PDF, 36.0 KB) | 24.10.2007 | 36.0 KB |
Referat Regula Rytz (PDF, 26.5 KB) | 23.10.2007 | 26.5 KB |