Städtische Essensabgabe wird weitergeführt
Der Gemeinderat führt die eigene Essensabgabe im Hof neben der Kontakt- und Anlaufstelle weiter. Solange die Essensabgabe der Gassenküche der Schülerinnenkoordination im aktuellen Rahmen erfolgt und insbesondere keine Drogen konsumiert oder gehandelt werden, erachtet der Gemeinderat weiter gehende polizeiliche Interventionen als unverhältnismässig.
Seit 27. Mai 2007 lässt der Gemeinderat im Hof neben der Anlaufstelle jeweils sonntags zwischen 18 und 19 Uhr Essen an die Drogenabhängigen abgeben. Gleichzeitig wurde als Sofortmassnahme der Fixerraum der Anlaufstelle während drei Stunden geöffnet. Seit 2. September 2007 ist die gesamte Kontakt- und Anlaufstelle für Drogenabhängige am Sonntag während vier Stunden, von 16 Uhr bis 20 Uhr, offen. Betreiberin ist – wie an den Werktagen – die Stiftung Contact Netz. Die Finanzierung des Betriebs erfolgt durch den Kanton.
Mit der SchülerInnenkoordination sind intensive Gespräche geführt worden. In gutem Gesprächsklima wurden die unterschiedlichen Positionen zur Kenntnis genommen. Es konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Eine Auflösung der kleineren Ansammlungen rund um die Gassenküche hält der Gemeinderat für unverhältnismässig, solange keine strafbaren Handlungen festgestellt werden und der Abgabeort in gereinigtem Zustand verlassen wird.