Bümpliz: Durchfahrtssperren Morgenstrasse / Burgunderstrasse werden realisiert
Die beiden Durchfahrtssperren in der Morgenstrasse und in der Burgunderstrasse sowie der Minikreisel in der Kreuzung Morgenstrasse / Bümplizstrasse werden im Sommer 2007 realisiert. Das durch die Bahnlinie einerseits, durch Bümpliz-, Glocken- und Bernstrasse andererseits begrenzte Wohnquartier wird dadurch wirksam von Durchgangsverkehr und Verkehrslärm entlastet.
Umfassende Verkehrserhebungen, ausgelöst durch eine Petition der IG «Südquartier ohne Durchgangsverkehr“, hatten im Jahr 2002 bestätigt, dass die Morgenstrasse durch einen hohen Anteil an quartierfremdem Durchgangsverkehr belastet wird. Das hohe Verkehrsaufkommen im Strassenabschnitt zwischen Bümplizstrasse und Bernstrasse hatte zur Folge, dass die Lärmgrenzwerte für die angrenzenden Wohnhäuser überschritten wurden. Um den nachgewiesenen Verkehrsdruck zu brechen, mussten die im Quartier bereits umgesetzten Massnahmen zur Verkehrsberuhigung (Einführung Tempo 30, vertikale und horizontale Versätze zur Durchsetzung von Tempo 30, Lastwagenfahrverbote mit Zubringerdienst) verschärft werden.
Verzögerung durch Einsprachen
Das Konzept der Durchfahrtssperren ist gemeinsam mit der Quartierkommission Bümpliz / Bethlehem (QBB) und dem Südquartier-Leist erarbeitet worden. Der Gemeinderat hat bereits im März 2004 der Umsetzung zugestimmt. Im anschliessenden Bewilligungsverfahren für die beiden Fahrverbote wurden jedoch mehrere Einsprachen erhoben. Diese sind vom Regierungsstatthalter abgewiesen worden, und die anschliessende Beschwerdefrist ist ungenutzt verstrichen.
Mit der Ausführung der verkehrslenkenden Massnahmen kann somit begonnen werden. Die Fundamente der beiden Durchfahrtssperren bei der Morgenstrasse Nr. 56/65A und bei der Burgunderstrasse Nr. 29/44 werden zurzeit eingebaut, die Durchfahrt bleibt aber vorderhand noch möglich. In der Zeit vom 25. Juni 2007 bis 3. August 2007 wird in Koordination mit diversen Werkleitungsbauten der Kreisel in der Kreuzung Morgenstrasse / Bümplizstrasse erstellt. In dieser Zeit wird die Morgenstrasse im Bereich der Baustelle unterbrochen und als Sackgasse signalisiert, so dass die Liegenschaften Morgenstrasse Nr. 70 – 81 nur noch aus Richtung St. Antoniuskirche erreicht werden können.
Ab August in Betrieb
Die Durchfahrtssperren in der Morgenstrasse und in der Burgunderstrasse werden nach Abschluss der Bauarbeiten für den Kreisel – also Anfang August – in Betrieb genommen. Alle Betriebe und Liegenschaften im Quartier bleiben über kurze Wege erreichbar. Für den Veloverkehr sowie für Unterhalts- und Notfallfahrzeuge sind die Durchfahrtssperren passierbar. Nach einer Angewöhnungsphase an die neue Verkehrsführung werden Verkehrserhebungen zeigen, wie sich das Verhalten der Fahrzeuglenkenden verändert hat. Erwartet werden Verkehrszunahmen auf der Freiburgstrasse (Kantonsstrasse) wie auch auf der Route Bümplizstrasse – Glockenstrasse. Auf dieser wird ebenfalls aus Lärmschutzgründen wohl mittelfristig die Einführung von Tempo 30 diskutiert werden müssen.