Umbau und Erneuerung Volksschule Breitenrain
Umbau und Erneuerung der Schulanlage Breitenrain können in diesen Tagen ab-geschlossen werden. Das dringend sanierungsbedürftige Schulhaus mit seiner 140-jährigen Geschichte wurde damit wieder auf einen zeitgemässen Standard gebracht.
Die Stadt Bern ist seit Jahren daran, ihre Schulanlagen sukzessive zu sanieren und den neuen Anforderungen an eine zeitgemässe, moderne Volksschule anzupassen. Dies nachdem die Stadt jahrelang als Folge der schwierigen Finanzlage auf einen kontinuierlichen Liegenschaftsunterhalt verzichtet hat. Es besteht deshalb in diesem Bereich nach wie vor grosser Nachholbedarf, der schrittweise abgebaut wird. Ziel ist es, in der Stadt Bern flächendeckend über funktional optimierte und gepflegte Schulanlagen zu verfügen. Ansprechende Schulanlagen tragen wesentlich zur Attraktivität der Wohnstadt Bern bei und stellen auch eine Visitenkarte für die Stadt Bern dar. Mit der Sanierung des Breitenrain-Schulhauses konnte ein weiteres Etappenziel erreicht werden.
Das 1867 erbaute Breitenrain-Schulhaus war das erste Schulhaus nördlich der Aare. Es war Schulort aller Kinder des Nordquartiers (Altenberg, Wyler, Spitalacker, Breitenrain, Lorraine). Bis 1972 wurden Schülerinnen und Schüler der Primarstufe im Breitenrainschulhaus unterrichtet. 1972 zog die damalige Gewerbeschule (heute Berufsfachschule gibb) in das Schulhaus ein. Nachdem das Schulhaus Spitalacker in den Neunzigerjahren aus den Nähten platzte, bemühte sich die Stadt, das Breitenrainschulhaus wieder für die eigenen Bedürfnisse zu nutzen. Seit Frühling 1999, nach einer eiligen und behelfsmässigen Instandstellung wird das Schulhaus wieder für die Primarstufe genutzt.
2002 begann die Sanierung der Turnhalle.
2005 folgte die Projektierung und Durchführung eines Wettbewerbs für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes.
2006 wurde die Gesamtsanierung des Schulgebäudes für rund 4,5 Mio Franken realisiert.
Die Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten wurden weitgehend und wo möglich ohne grosse Eingriffe in die bauliche Struktur und die Bausubstanz umgesetzt. Die Grundrissstruktur von 1867 ist integral geschützt und musste deshalb erhalten bleiben.
Zukünftig werden im Schulhaus Breitenrain sechs Regelklassen der Primarstufe unterrichtet. Eine Tagesschule mit eigener Küche sowie zwei zusätzliche Klassenräume für die Nutzung durch Kleinklassen oder Kindergarten sind ebenfalls im Schulhaus integriert. Gruppen-, Spezial- und Lehrer/innenräume ergänzen das Raumprogramm. Feuchte und dunkle Kellerräume wurden in zweckmässige Arbeits- und Unterrichtsräume umgebaut. Der Dachboden und Estrich wurde in einen Schulraum umgewandelt.