Im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Gassenküche hatte der Gemeinderat am Pfingstsonntag als Sofortmassnahme den Fixerraum der Anlaufstelle während drei Stunden öffnen und durch die Sanitätspolizei betreiben lassen. Gleichzeitig liess er im Hof neben der Anlaufstelle Essen an die Drogenabhängigen abgeben.

Der Gemeinderat hat stets festgehalten, dass Contact – analog zu den Werktagen – auch für den Sonntagsbetrieb der Anlaufstelle der Wunschpartner der Stadt sei. Nun konnte die Direktion für Bildung, Soziales und Sport mit Contact eine Einigung erzielen: Demnach wird Contact ab nächsten Sonntag, 3. Juni 2007, zwischen 16.30 und 19.30 Uhr mit eigenem Fachpersonal den Betrieb des Fixerraums der Anlaufstelle sicherstellen. Ab 1. September 2007 ist, sofern die Finanzierung geregelt werden kann, die sonntägliche Öffnung der gesamten Anlaufstelle während vier bis fünf Stunden vorgesehen.

Stadt stellt Essensabgabe sicher

Betreffend Gassenküche gilt das gemeinderätliche Angebot nach wie vor, dass die SchülerInnenkoordination am Standort Hirschenpark (einen Unterstand würde die Stadt auf Wunsch erstellen) oder im Hof neben der Anlaufstelle Essen an die Drogenkranken abgeben kann. Geht diese nicht auf das Angebot ein, wird die Stadt die Essensabgabe wiederum selber im Hof neben der Anlaufstelle durchführen. Mit der Öffnung des Fixerraums und dessen Betrieb durch Contact ist das Fixen unter hygienischen Bedingungen und unter professioneller Beobachtung gewährleistet.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport