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15. Mai 2007 | Gemeinderat, Direktionen

Pioniertat für den Jugendschutz im Bahnhof Bern

Die Stadt Bern, SBB RailCity und die Geschäfte Coop, Drinks of the World und Aperto24 lancieren eine Kampagne mit dem Motto „besser er-LEBEN – Bahnhof Bern“, welche eine konsequente Umsetzung der Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabak zum Ziel hat und einen verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol propagiert.

 

Auslöser der Kampagne ist die Tatsache, dass sich vor allem an Wochenenden viele Jugendliche und junge Erwachsene in Geschäften und Tankstellenshops mit längeren Öffnungszeiten Alkohol beschaffen. Der Alkoholkonsum von Jugendlichen ist ein ernst zu nehmendes Problem mit zum Teil schwerwiegenden gesundheitlichen und sozialen Folgen. Die drei Ladengeschäfte im Bahnhof Bern, die Alkohol verkaufen, sind sich hier ihrer Verantwortung bewusst und übernehmen mit einer engen Zusammenarbeit und einer konsequenten Haltung eine Vorreiterrolle.

 

Die Kampagne wurde von der Direktion für Bildung, Soziales und Sport initiiert und sie ist dank der Unterstützung der drei Ladengeschäfte und von SBB RailCity zustande gekommen. In der gemeinsamen Kampagne verpflichten sich die beteiligten Geschäfte insbesondere zu einer noch konsequenteren Umsetzung der Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabak. Im Einzelnen sind  folgende Massnahmen vereinbart:

 

Die Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabak werden konsequent umgesetzt.

Jugendliche und junge Erwachsene müssen sich beim Kauf von Alkohol und Tabak konsequent ausweisen.

 

Es werden ausschliesslich amtliche Ausweise akzeptiert.

Akzeptierte Ausweise sind Pass, Identitätskarte, Führerausweis, SBB-Generalabo, SBB-Halbtaxabo und Jahresliberoabo.

 

Das Verkaufspersonal wurde geschult.

Die Schulungen wurden gemeinsam von den drei Geschäften, dem Jugendamt und der Gewerbepolizei der Stadt Bern durchgeführt. Es wurden über 30 Mitarbeitende geschult.

 

Im Sortiment werden Anpassungen vorgenommen.

Coop verzichtet bis auf weiteres auf den Verkauf seines Prix Garantie Biers im Bahnhofladen in der Neuengassunterführung.

 

Erkennbar alkoholisierten Personen wird kein Alkohol mehr verkauft.

 

Die Präsenz der Sicherheitsorgane wird verstärkt.

Die Stadt- und Gewerbepolizei werden inskünftig und insbesondere während der Umbauzeit die Präsenz im und um den Bahnhof verstärken und bezüglich Einhaltung der Alkohol- und Tabakbestimmungen Kontrollen durchführen. Insbesondere soll die neue gesetzliche Bestimmung, wonach man sich beim Kauf und anschliessender Weitergabe von alkoholischen Getränken an Jugendliche unter 16/18 Jahren strafbar macht, durchgesetzt werden.

 

Die Kampagne wird am 21. Mai 2007 mit einer Plakataktion im Bahnhof Bern gestartet und dauert bis Ende Juli 2007. In den Geschäften liegen Flyers auf, der Grossbildschirm in der Bahnhofhalle bringt Spots, und die Angestellten tragen entsprechende Buttons.

 

Die drei Ladengeschäfte im Bahnhof Bern, die Alkohol verkaufen, stellen sich mit dieser Kampagne voll hinter die Anliegen des Jugendschutzes und den verantwortungsvollen Verkauf und Umgang von und mit Alkohol. Die Kampagne soll auch die zahlreichen Passantinnen und Passanten im Bahnhof sensibilisieren.

 

 

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

 

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