Mit KlimaBern viel CO2 gespart
Mit persönlichem CO2-Sparen zum Erfolg: Der Wettbewerb "KlimaBern" fand kürzlich mit der Preisverleihung seinen Abschluss. Wer bereit war seinen CO2-Ausstoss während rund eines halben Jahres deutlich zu reduzieren, konnte mitmachen und gewinnen. Die Lokale Agenda 21 der Stadt Bern und der Verein newTree wollten damit auf den persönlichen Beitrag zum globalen Treibhauseffekt aufmerksam machen.
Julia Gerber und Jonathan Wegmüller aus Bern haben je ein Elektrovelo im Wert von Fr. 4000.- gewonnen. Einfach so? Nein! In den vergangenen Monaten halbierten sie ihren CO2-Ausstoss und bewiesen, dass es jedem möglich ist, die Klimaerwärmung zu bremsen. Und zwar mit einfachen Massnahmen wie weniger Heizen oder kurzes Querlüften statt ein Fenster ständig offen zu lassen. Die Gewinner verzichteten zudem auf Flugreisen und geniessen ihre Ferien mit dem Zug oder Velo.
Der Projektleiter Daniel Marti und zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer machten im letzten Herbst mit Standaktionen auf die Klimaerwärmung aufmerksam und luden zur Teilnahme am Wettbewerb ein. Wer zwischen November 2005 und April 2006 seinen CO2-Ausstoss deutlich reduzierte, konnte gewinnen. Eine detaillierte Befragung vorher und nachher erfasste die private Mobilität, das Wohnen und den Haushaltsbereich.
Die Wettbewerbsteilnehmerinnen und –teilnehmer sind jetzt nachhaltig sensibilisiert und lassen beispielsweise beim Duschen und Waschen das Warmwasser nicht mehr unbedacht fliessen. Der Privatverkehr spielt eine zentrale Rolle in unserer CO2-Bilanz. Wer mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, dem Fahrrad oder zu Fuss an die Arbeit geht, kann pro Jahr mehrere Tonnen CO2 einsparen.
Solche Umstellungen des Lebensstils senken den CO2-Ausstoss von durchschnittlich 10 Tonnen pro Person und Jahr leicht auf 6 oder 7 Tonnen. Die Preisgewinner und Finisher des Wettbewerbs geben heute sogar weniger als 4 Tonnen CO2 pro Jahr in die Atmosphäre ab. Wer maximal klimaschonend leben möchte, kann zudem das Treibhausgas durch Bäume wieder absorbieren lassen. In enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung lässt der Verein newTree über 70 ha Wald wachsen, wo vor kurzem noch Ödland war.