Leistungsvertrag mit der Stiftung Kornhausbibliotheken
Der Gemeinderat will den Leistungsvertrag mit der Stiftung Kornhausbibliotheken um weitere vier Jahre erneuern. Für das vertraglich ver-einbarte Leistungsangbot zahlt die Stadt der Stiftung jährlich 3,287 Millionen Franken. Die Stiftung betreibt das ganze Bibliotheksnetz in der Stadt Bern. Im letzten Jahr wurden über eine Million Medien ausgeliehen.
Die Stiftung Kornhausbibliotheken Bern führt die öffentlichen Bibliotheken in der Stadt Bern und erfüllt darüber hinaus die Funktion einer Regionalbibliothek. Für diese beiden Aufgaben besteht zwischen der Stadt Bern und der Stiftung ein Leistungsvertrag, der Ende 2006 ausläuft. Der Vertrag soll um weitere vier Jahre (2007 bis 2010) erneuert werden.
Im Vertrag geregelt werden im wesentlichen der Leistungsauftrag und der Eigenfinanzierungsgrad der Kornhausbibliotheken sowie die finanzielle Abgeltung durch die Stadt. Die Kornhausbibliotheken erwirtschaften durch Benutzungsgebühren mindestens 20 Prozent ihrer Mittel selber. Die Gebühren werden aus bildungs- und kulturpolitischen Gründen so angesetzt, dass möglichst viele Personen das Angebot nutzen können und es seine Niederschwelligkeit behält.
Wichtiges und beliebtes Grundangebot
Qualitativ gute öffentliche Bibliotheken sind ein wichtiger Teil der Bildungs- und Kulturstadt Bern und gehören seit jeher zum Grundangebot. Die Stadt ist bestrebt, eine gute bibliothekarische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Im letzten Jahr besuchten gesamthaft fast 550'000 Personen die Hauptstelle im Kornhaus, die acht Zweigstellen in den Quartieren und die beiden Pavillons auf der Münsterplattform und im Rosengarten. Sie liehen rund 1,049 Millionen Medien aus, wie Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Tonkassetten, Compact Discs, Videos, DVDs und CD-ROM.
Der Anteil der Stadt an den gesamten Betriebskosten der städtischen Bibliotheken beläuft sich auf rund 72 Prozent und wird für die nächsten vier Jahre auf jährlich 3,287 Millionen Franken festgelegt. Der Abschluss des Leistungsvertrags mit den Kornhausbibliotheken erfordert wegen der Höhe der Ausgaben eine Volksabstimmung.