Neuer Bahnhofplatz Bern: Aenderungen des Baugesuchs
Das am 1. Juli 2005 publizierte Baugesuch «Neuer Bahnhofplatz Bern» erfährt kleinere Änderungen. Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit den Einspracheparteien hat die Bauherrschaft das Vorhaben in verschiedenen Teilbereichen überarbeitet und im Dezember 2005 ein revidiertes Baugesuch eingereicht. Dieses liegt ab dem 6. Januar während 30 Tagen im Bauinspektorat der Stadt Bern öffentlich auf.
Das von den Stimmberechtigten der Stadt Bern am 5. Juni 2005 angenommene Projekt «Neuer Bahnhofplatz Bern» umfasst die Sanierung und Umgestaltung des Bahnhofplatzes, des Bubenbergplatzes und der Christoffelunterführung sowie die Sanierung der Spitalgasse und des Hirschengrabens. Gegen das am 1. Juli 2005 publizierte Baugesuch gingen seinerzeit insgesamt 23 Einsprachen ein. Im Zuge der seither geführten Verhandlungen hat die Bauherrengemeinschaft, bestehend aus der Stadt Bern, Bernmobil, den Stadtbauten Bern, ewb Energie Wasser Bern sowie den Schweizerischen Bundesbahnen verschiedene Projektverbesserungen beschlossen und im Dezember 2005 ein revidiertes Baugesuch eingereicht. Namentlich wurde bei der Ausgestaltung des Baldachins den denkmalpflegerischen Bedenken soweit möglich Rechnung getragen, es sollen die Trottoirs am Bubenbergplatz verbreitert, das Anlieferungsgebäude in der Schwanengasse verkleinert und der Abluftschacht bei der Heiliggeistkirche verschoben werden. Das revidierte Baugesuch liegt ab dem 6. Januar 2006 während 30 Tagen im Bauinspektorat der Stadt Bern (Bundesgasse 38) öffentlich auf. Mit dem Bauentscheid des Regierungsstatthalters sollte im Frühjahr 2006 gerechnet werden können.
Mit den vorgenommenen Änderungen konnten die Anliegen der Einsprechenden – soweit dies aufgrund der Komplexität des Vorhabens und der sich teilweise widersprechenden Interessen überhaupt möglich war – grösstenteils umgesetzt werden. Die Bauherrengemeinschaft ist damit insgesamt überzeugt, eine gute und für alle Beteiligten befriedigende Lösung gefunden zu haben, welche dem Volksentscheid vom 5. Juni 2005 entspricht.
Gleichzeitig mit den Projektänderungen konnte die Bauherrschaft die Planung abschliessen; im Dezember 2005 hat sie den interessierten Totalunternehmungen die Submissionsunterlagen abgegeben. Der Totalunternehmer-Vertrag wird – abhängig vom Baubewilligungsverfahren - voraussichtlich Mitte 2006 unterzeichnet.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Bauphase sollen ab Frühjahr 2006 in Angriff genommen werden. Die Intensivbauphase ist für das Jahr 2007 vorgesehen. Der Auftakt der gut zweijährigen Bauphase erfolgt mit der Realisierung der Velostation Milchgässli, welche bereits während der Intensivbauphase in Betrieb sein und für mehr als 500 Velos Platz bieten wird.