Bern Arena: generelles Baugesuch wird eingereicht
Der Gemeinderat hat sich über den Stand der Projektierungsarbeiten für die Sa-nierung des Eisstadions Allmend informieren lassen. Er hat zur Kenntnis ge-nommen, dass anfangs 2006 das generelle Baugesuch eingereicht werden kann. Er hat der Totalunternehmung verschiedene Vorgaben für das weitere Vorgehen gemacht.
inf. Nachdem der Gemeinderat der TU Eisstadion im August 2005 unter gewissen Auflagen die Exklusivität für die Ausarbeitung des Sanierungsprojekts erteilt hat, liegt heute eine Sanierungsvariante vor, für die ein generelles Baugesuch eingereicht werden kann. Dieses muss in einem nächsten Schritt weiter konkretisiert werden.
Das Projekt
Die erarbeitete Variante beinhaltet die Erneuerung des Eisstadions mit insgesamt fast 19'000 Plätzen, die Erweiterung der VIP-Logen sowie der Restauration. Verzichtet wird auf den Einbau einer Hülle, dank deren Isolierung die Halle auch im Winter weitere Events wie Konzerte möglich geworden wären. Zusätzlich zu den bisherigen Dienstleistungsflächen, die von der Bea Bern Expo für das Dienstleistungszentrum genutzt werden, sollen Büroflächen im Umfang von rund 8'000 m2 entstehen.
Auf dem heutigen Ausseneisfeld soll eine Eishockey-Trainingshalle entstehen, die den internationalen Anforderungen genügt, und eine Erweiterung der bestehenden Einstellhalle EWAG um 297 Plätze ist geplant. Darin sind neben den notwendigen Parkplätzen für die zusätzlichen Dienstleistungsflächen auch diejenigen Plätze für ein Bürogebäude «Haus des Sportes“ enthalten. Über der Trainingshalle und der Erweiterung der Einstellhalle wird zwischen Eisstadion und neuer Curlinghalle ein neuer Platz entstehen. Im Winter wird darauf eine Ausseneisfläche für den öffentlichen Eislauf betrieben.
Die Vorgaben
Wie bereits letzten August hat der Gemeinderat der TU Eisstadion verschiedene Vorgaben bezüglich dem weiteren Vorgehen gemacht. So muss die TU Eisstadion dem Gemeinderat bis Mitte Mai 2006 die Strukturen einer zu gründenden Betriebsgesellschaft, das schriftliche Einverständnis der beteiligten Partner sowie eine Betriebsrechnung für das sanierte Stadion vorlegen.
Ebenfalls bis Mitte Mai müssen dem Gemeinderat die Investitionsrechnung, in welcher der notwendige Finanzbedarf ausgewiesen wird, sowie die Absichterklärungen der Investorengruppierungen zur Deckung des Finanzbedarfs unterbreitet werden.
Falls die notwendigen Unterlagen nicht eingereicht werden, behält sich der Gemeinderat weiterhin vor, der TU Eisstadion die Exklusivität zur Vorbereitung der Sanierung des Eisstadions zu entziehen. Nach heutigem Zeitplan ist die Eröffnung des sanierten Stadions – rechtzeitig auf die Eishockey-WM 2009 – für Ende 2008 geplant.